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Scoring

Ensemble: 1(=picc).1.1(=dbcl).asax(=tsax).1-1.1.1.0-perc(1)-pft-elec.pft-strings(2.0.1.1.1);

Orchestra: 3(II,III=picc).2.3(III=bcl).2(II=dbn)-4.2.2.1-perc(4)-harp-strings(14.12.10.8.6)

Abbreviations (PDF)

Publisher

B&B

Territory
This work is available from Boosey & Hawkes in der ganzen Welt.

Availability

Uraufführung
05/10/2018
Helmut List Halle, Graz
Klangforum Wien / Radio-Symphonieorchester Wien / Johannes Kalitzke
Composer's Notes

Anders als beim Solo-Konzert kann das Komponieren für Ensemble und Orchester nicht an historische Vorbilder anknüpfen. Auch das Concertino im Concerto grosso, so wie wir es aus der Tradition kennen, ist viel kleiner besetzt als ein komplettes Neue Musik Ensemble. Natürlich gibt es seit einigen Jahren Beispiele für die Kombination einer größeren Ensemblegruppe mit einem Orchester (beispielsweise von Wolfgang Rihm, Philippe Manoury oder Georg Friedrich Haas), mit sehr individuellen Lösungsansätzen, denen man aber gerne einen eigenen hinzufügen möchte. Die größte Schwierigkeit besteht darin, das Ensemble hörbar vom Orchester abzugrenzen. Es setzt sich ja (abgesehen von den beiden Klavieren und dem Saxophon) aus denselben Instrumenten zusammen, die auch im Orchester vorhanden sind, es stellt gewissermaßen eine verkleinerte Kopie des Orchesters dar. Das brachte mich zur Idee des Konzertierens zurück: es gibt Frage- und Antwortsituationen zwischen dem Ensemble und dem Orchester, bzw. schroffe Kontraste. Dabei ist das Ensemble nicht nur als die Summe von einzelnen Solisten zu verstehen, sondern auch als Einheit, als „Super-Instrument“. Die Erfahrung der Komposition eines Orgelkonzerts hat mir da sehr weitergeholfen. Ich denke das Ensemble – abgesehen von einigen kurzen solistischen Auftritten – als eine Art Orgel mit 16 Registern. Natürlich ist der Ensemblepart fordernder, umfangreicher und virtuoser als der Orchesterpart. Die Energien, die aus der Konfrontation von Ensemble und Orchester entstehen, sind gewaltig. Sie drängen von sich aus nach Entfaltung im Raum und in der Zeit. Ich dachte oft an Jackson Pollock, an den Rhythmus und Schwung in seinen Arbeiten, an die geradezu kosmische Energie, die er freisetzt und bannt. Vor allem an sein großdimensioniertes „Mural“ aus dem Jahr 1943. Ich würde aber nicht sagen, dass meine Musik eine Entsprechung zu dem wäre, was man Abstrakten Expressionismus nennt, wobei ich beim Komponieren allerdings immer völlig abstrakt denke.
Bernd Richard Deutsch, 2018

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