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In einer groß angelegten Ausstellung feiert das Arnold Schönberg Center Wien ab Mitte März 100 Jahre Dodekaphonie. Musikalisch erlebbar wird Schönbergs seinerzeit unerhörte Neuordnung der Musik außerdem in mehreren Konzerten, in denen sich unter anderem Gerald Resch in seiner neuen Komposition Filter mit den Prinzipien der Zwölftonmethode auseinandersetzt.

Als Arnold Schönberg im Jahr 1923 seine "Methode der Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen" endgültig formulierte, stellte er damit sämtliche bis dato geltende Kompositionsprinzipien auf den Kopf. In diesem Jahr feiert das Arnold Schönberg Center in Wien, das als Forschungszentrum und Aufbewahrungsort des Nachlasses des Komponisten dessen Erbe bewahrt, hundert Jahre Zwölftonmethode und präsentiert aus diesem Anlass nicht nur die Ausstellung „Komposition mit zwölf Tönen. Schönbergs Neuordnung der Musik“, sondern auch mehrere Konzerte.

> Zur Ausstellung auf der Homepage des Arnold Schönberg Center Wien

Zur Feier des Zentenariums hat das Ensemble Wiener Collage fünf Komponist*innen der Gegenwart damit beauftragt, je ein neues Werk zu komponieren, das quasi als Statement heutigen Komponierens zum seinerzeit bahnbrechenden Konzept der Dodekaphonie fungiert. Im Zentrum dieser Auseinandersetzung steht mit Schönbergs Bläserquintett op. 26 eine der ersten Kompositionen, die vor rund hundert Jahren streng den Maximen der Zwölftonmethode folgte. Am 16. März erleben die neuen Kompositionen ihre Uraufführungen und werden dem Schönbergschen Bläserquintett dabei direkt gegenübergestellt.

In seinem Beitrag zu diesem Projekt – Filter für Akkordeon solo – setzt sich Gerald Resch unmittelbar mit jener Zwölftonreihe auseinander, die Schönberg seinem Bläserquintett zugrunde gelegt hat. Resch kommentiert: „Die Idee, die zwölf temperierten Halbtöne so anzuordnen, dass jedes kompositorische Detail in Zusammenhang mit dem ganzen Werk steht, hat sich für spätere Generationen als fruchtbar erwiesen. Interpolierend zu den vier Sätzen gelangen fünf heutige Positionen zur Uraufführung, die der Frage nachgehen, ob der Reihengedanke unter geänderten musikhistorischen und kompositionstechnischen Bedingungen immer noch relevant sein kann. In meinem Akkordeon-Solostück Filter wird Schönbergs Bläserquintett-Reihe (in deren Aufbau sich bemerkenswerte Anspielungen an tonale Relikte finden) zum Ausgangspunkt für eigene Erfindung.“

16. März 2023 Arnold Schönberg Center Wien
Gerald Resch:
Filter für Akkordeon solo – Uraufführung
Alfred Melichar, Akkordeon

> Zum Konzert auf der Homepage des Arnold Schönberg Center Wien
 

>  Further information on Performance: Filter

>  Further information on Work: Filter

Foto: Gerald Resch (© Christoph Liebentritt)

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