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Nach der erfolgreichen Uraufführung im vergangenen Dezember an ihrem „Schauplatz“, erlebt Detlev Glanerts neuer sinfonischer Liedzyklus nun seine niederländische und deutsche Premiere. Basierend auf Texten von Franz Kafka, ist die Prager Sinfonie die Erzählung „eines imaginären Lebens mit allen zentralen Themen des Menschseins, Liebe, Verzweiflung, Glück, Einsamkeit, Freude, Abschied und Tod“, so der Komponist.

Entstanden ist die Partitur auf Bitte von Glanerts langjährigem Weggefährten Semyon Bychkov im Auftrag von dessen Tschechischer Philharmonie sowie von BBC Radio 3. Der Untertitel „Lyrische Fragmente nach Franz Kafka (Sinfonie Nr. 4)“ kennzeichnet die vokalsinfonisch breite Anlage und die Verwandtschaft mit Werken wie Mahlers Lied von der Erde oder Zemlinskys Lyrischer Sinfonie.

Die Auswahl von Fragmenten aus Kafkas Lyrik, Briefen und Tagebüchern umfasst die ganze Lebensspanne des großen tschechischen Autors. Sie wurden von Detlev Glanert so angeordnet, dass sich daraus eine imaginäre Handlung ergibt. Die für Kafka und sein Schreiben so prägende Stadt Prag findet auch klanglich in der Komposition ihren Widerhall. Anlässlich der Uraufführung der Prager Sinfonie am 8. Dezember 2022 im Prager Rudolfinum mit der Tschechische Philharmonie unter Semyon Bychkov sowie Catriona Morison, Mezzosopran, und Christian Immler, Bass-Bariton in den Solopartien, gab Detlev Glanert ausführlich Auskunft über das Stück:
> Lesen Sie hier das Interview mit dem Komponisten

Der Kritiker von KlasikaPlus.cz urteilte: „Es handelt sich um eine ‚eigene‘ Musik, die sich genau auf der Grenze zwischen Kontinuität der Tradition und Modernität, auf der prekären Grenze zwischen Hörerfreundlichkeit und Innovation bewegt.“ (> zur vollständigen Besprechung in Originalsprache, mit Bildern von der Uraufführung)
Bachtrack kam zu dem Fazit: „Eine beunruhigende, aber aufregende Reise in die Anfänge der Moderne, kühn und unvorhersehbar, wie ein wildes Tier, das losgelassen wird ... Semyon Bychkov war sensationell auf dem Podium, er gab der Musik räumliche Dimensionen und eine elektrische Schärfe.“ (> zur englischsprachigen Besprechung)

Aktuell schließen sich nun die ersten Folgeaufführungen der Prager Sinfonie an:

14./15. Juni 2023 NL-EA
Concertgebouw Amsterdam
Tanja Ariane Baumgartner, Mezzosopran / Christian Immler, Bass-Bariton / Royal Concertgebouw Orchestra / Semyon Bychkov

22./23. Juni 2023 (DEA)
Gewandhaus Leipzig
Catriona Morison, Mezzosopran / Christian Immler, Bass-Bariton / Gewandhausorchester Leipzig / Semyon Bychkov

*

Hinweis:
In der ARTE-Reihe „Soundtrack of Arts“ kommt Detlev Glanert zu Wort – ähnlich wie die neue Prager Sinfonie ist sein dort thematisiertes, 2016 uraufgeführtes Requiem für Hieronymus Bosch an der Schnittstelle von Musik zu anderen Kunstgattungen enstanden.
> zur Sendefolge auf ARTE (Detlev Glanert im Gespräch ab 17 Min. 18 Sek.)
 

>  Further information on Performance: Prager Sinfonie. Lyrische Fragmente nach Franz Kafka (Sinfonie Nr. 4)

>  Further information on Work: Prager Sinfonie. Lyrische Fragmente nach Franz Kafka (Sinfonie Nr. 4)

Foto: Detlev Glanert (© Bettina Stöß)

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