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Iris ter Schiphorst wurde in Hamburg geboren und lebt seit 1986 als freiberufliche Komponistin in Berlin.

Nach ihrer Ausbildung zur Pianistin und reger Konzerttätigkeit reiste sie zwei Jahre durch die Welt. Zurück in Deutschland, studierte sie Theater-, Kulturwissenschaften und Philosophie in Berlin und besuchte Seminare bei Dieter Schnebel, Luigi Nono und Helga de la Motte. Gleichzeitig befaßte sie sich intensiv mit elektronischer Musik und Sample-Techniken. Zusammen mit den Komponisten Mayako Kubo, Franz-Martin Olbrisch, Berthold Türcke sowie den Musikwissenschaftlern Frank Hilberg und Gian Mario Borio gründete sie Ende der 1980er Jahre den Verein ‘zeit-Musik’. Ihre Kompositionen aus dieser Zeit thematisieren vor allem das Verhältnis von Schrift und Klang. 1990 gründete sie das elektro-akustische Ensemble intrors. In den Jahren 1996–2001 verband sie eine intensive Zusammenarbeit mit dem Komponisten Helmut Oehring, aus der zahlreiche Kompositionen hervorgegangen sind.

Iris ter Schiphorst erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien. U. a. war sie Preisträgerin des dritten Kompositionswettbewerbs für Synthesizer- und Computermusik 1992, des internationalen Kompositionswettbewerbs BLAUE BRÜCKE 1997, des Internationalen Komponistinnenwettbwerbs 2008 sowie des "ad libitum Kompositionswettbewerbs" 2011. 2009 wurde sie für den Deutschen Musikautorenpreis in der Kategorie Sinfonik und 2016 in der Kategorie Stimme nominiert. Ihr Orchesterstück Dislokationen wurde 2012 in die Endauswahl des "Rostrum of Composers" gewählt und in mehr als 32 Ländern ausgestrahlt. Jüngst wurde sie einstimmig für den renommierten "Heidelberger Künstlerinnenpreis – Musikpreis der Stadt Heidelberg" 2015 ausgewählt. Seit Juni 2013 ist sie Mitglied der Akademie der Künste Berlin, seit dem Wintersemester 2015/16 Professorin für Medienkomposition an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. 2018 wurde sie in die Bayerische Akademie der Schönen Künste aufgenommen.

Iris ter Schiphorsts Werke wurden u.a. uraufgeführt auf Festivals in Donaueschingen, Witten, Helsinki, Paris, München, Basel, Glasgow, Berlin, Stockholm, Köln, Amsterdam, Porto, Wien, London, auf der EXPO und der dokumenta.

In ihrer kompositorischen Tätigkeit haben ihre langjährigen Erfahrungen als Musikerin (zunächst im klassischen Bereich als Pianistin, später als Bassistin, Schlagzeugerin, Keyboarderin und Tontechnikerin in unterschiedlichsten Rock- und Popformationen) ihre Haltung zum Komponieren und ihre Auffassung von Musik entscheidend geprägt. Ihr Werkverzeichnis umfasst alle Gattungen, die von namhaften Klangkörpern im In- und Ausland in Auftrag gegeben und aufgeführt wurden, darunter 7 große Orchesterwerke, diverse Filmmusiken sowie mehrere abendfüllende Musiktheaterwerke (u.a. jüngst ihre vielbeachtete Kinderoper Die Gänsemagd sowie die Musik zu Grüffelo nach dem gleichnamigen Kinderbuch). Iris ter Schiphorst arbeitet regelmäßig mit jugendlichen Musikerinnen und Musikern; 2015 erarbeitete sie ein Projekt mit dem Landesjugendorchester Sachsen im Auftrag des Sächsischen Musikrats. 2016 kam Gravitational Waves mit dem National Youth Orchestra of Great Britain bei den Londoner Proms und beim Aldeburgh Festival zur Aufführung.

Iris ter Schiphorst ist zur Zeit Gastprofessorin für experimentelle Komposition an der UDK Berlin und kuratiert am dortigen Institut für Neue Musik/Klangzeitort die Reihe 'Neue Musik im Diskurs'.

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