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Bernd Richard Deutsch (*1977) gehört zu den international erfolgreichen Komponisten seiner Generation. Seine hochvirtuose, spielerische, teils auch ironische Musik zeichnet sich aus durch „eine fast unerschöpflich wirkende Fülle von plastischen musikalischen Charakteren, Situationen und Gebärden“ (Die Presse). Zu seinen wichtigsten Werken zählen „subliminal“ für Orchester, „Murales“ für Ensemble und Orchester, „Okeanos. Konzert für Orgel und Orchester“, „Phaenomena. Musik für Sheng und Orchester”, ein Tripelkonzert für Trompete, Posaune und Tuba, ein Konzert für Oboe, groß besetzte Ensemblestücke („Mad Dog“, „Dr. Futurity“), „Lingua“ für 16 Stimmen, Kammermusik verschiedenster Besetzung sowie Klavier- und andere Solostücke.

Bernd Richard Deutsch erhielt Kompositionaufträge von namhaften Festivals und Institutionen wie dem Concertgebouw-Orchester Amsterdam, dem Cleveland Orchestra, den Bamberger Symphonikern, Wien Modern, ECLAT Stuttgart, Klangspuren Schwaz, Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, ORF, musikprotokoll im steirischen herbst, Staatstheater Stuttgart und Schleswig-Holstein Musik Festival. Seine Werke wurden in Europa, den USA und Asien von Orchestern wie dem Cleveland Orchestra, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Mozarteum-Orchester Salzburg, Basel Sinfonietta, Seoul Philharmonic Orchestra, Tokyo Philharmonic Orchestra, Tonkünstler-Orchester Niederösterreich und Ensembles wie dem Klangforum Wien, Ensemble Modern, Arditti Quartet, Vokalensemble Stuttgart und ensemble die reihe aufgeführt. Dirigenten wie Franz Welser-Möst, Manfred Honeck, Alan Gilbert, Jakub Hruša, François-Xavier Roth, Baldur Brönnimann, Johannes Kalitzke, HK Gruber, Pablo Gonzalez, Stefan Asbury, Andrés Orozco-Estrada oder Peter Rundel interpretieren seine Musik. Das Philharmonia Orchestra London widmete ihm 2017 ein Porträtkonzert.

Dem Cleveland Orchestra war Bernd Richard Deutsch von 2018 bis 2020 als „fellow composer“ assoziiert. Dort erfolgte die US-Erstaufführung von „Okeanos“ unter Leitung von Franz Welser-Möst, die 2020 auf CD erscheint. Weitere Höhepunkte der vergangenen Spielzeiten waren Aufführungen von „Okeanos“ in Stavanger und Stockholm (einschließlich einer CD mit Iveta Apkalna), die Uraufführung seines Konzerts für Saxophonquartett und Orchester im Leipziger Gewandhaus mit dem Raschèr Quartett sowie die Erstaufführungen seines Orchesterwerks „Phantasma“ in Bamberg, Amsterdam und Liverpool. Zu den Höhepunkten der Spielzeit 2023/24 gehören die deutsche Erstaufführung seines Cellokonzerts für den Solisten Johannes Moser mit dem hr-Sinfonieorchester und Aufführungen von „Okeanos“ im Konzerthaus Berlin.

Für sein Schaffen erhielt Bernd Richard Deutsch zahlreiche Preise, etwa den australischen Paul Lowin Prize für Orchesterkomposition 2015. Voran gingen u. a. der Paul-Hindemith-Preis 2014, der Erste Bank-Kompositionspreis 2013, der 2. Preis beim Toru Takemitsu Composition Award 2011, der Kompositionspreis der Bregenzer Festspiele 2011, ein Staatsstipendium für Komposition 2010 (wieder 2017) und der Förderungspreis der Stadt Wien für Musik 2009. 2016 war er Stipendiat der Civitella Ranieri Foundation.

Bernd Richard Deutsch studierte Komposition an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, wo er seither als freischaffender Komponist lebt. Seit 2014 sind seine Werke verlegt bei Boosey & Hawkes.

Stand: Aug. 2023
Diese Biografie kann in Programmheften kostenfrei abgedruckt werden mit dem Hinweis: "Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Boosey & Hawkes".

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