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Der vielseitig begabte mährische Komponist und Pianist Gideon Klein erhielt seine Ausbildung ab dem zwölften Lebensjahr in Prag, besuchte das Konservatorium und schloß es 1939 als Starschüler im Fach Klavier ab * die nationalsozialistische Besetzung verhinderte die Annahme eines Studienplatzes an der Royal Academy of Music in London * Klein war als Komponist weitgehend Autodidakt, mußte seine Studien beim Mikroton-Spezialisten Alois Hába mit der Schließung der Karls-Universität beenden * seine Musik ist von modernerer Färbung als der die zwei Jahrzehnte älteren Krása und Haas * am stärksten von Janácek, Schönberg und Berg beeinflußt * zu Kleins Kompositionen der späten 1930er zählen ein Streichquartett, das Divertimento für Bläseroktett und ein vierteltöniges Duo für Violine und Viola * nach seiner Deportation nach Theresienstadt 1941 wurde er als Pianist, Komponist und Bearbeiter eine der wichtigsten musikalischen Gestalten im Lager * seine Kammermusik gipfelte in Fantasie und Fuge für Streichquartett und dem Streichtrio * in die Lager Auschwitz, dann Fürstengrube verbracht, wurde er wenige Wochen vor der Befreiung im Alter von 25 Jahren ermordet

Werkauswahl Gideon Klein:
Vier Sätze für Streichquartett (1938)
Streichquartett (1939-40)
Drei Lieder und Wiegenlied (1940/1943) für hohe Stimme und Klavier
Partita für Streichorchester (Bearbeitung von Vojtèch Saudek nach Kleins Streichtrio, 1944/90)

"Kleins Werke sind ein Beispiel par excellence für künstlerische Kraft. Er komponierte, weil es ihm Grundbedürfnis war, seine einzige Möglichkeit zu leben." — Vojtèch Saudek


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