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Leonard Bernstein—gefeiert als einer der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts—war Pionier in einer Ära großer kultureller und technologischer Umschwünge. Als einer der ersten Verfechter für eine größere Offenheit gegenüber den Charakteristika „guter" Musik schloss er die Kluft zwischen klassischer Musik, Broadway-Musicals, Jazz und Rock und nahm die neuen Medien in die Pflicht, um verschiedene Hörerschaften zu erreichen—jung und alt. Als langjähriger Dirigent des New York Philharmonic, renommierter Komponist von Werken für Konzertsäle wie auch Broadway-Bühnen, als charismatische TV-Persönlichkeit, virtuoser Pianist und engagierter Lehrer war Bernstein ein Multitasker, lange bevor dieser Begriff überhaupt geprägt worden ist. Bernstein—oder „Lenny", wie er oft liebevoll genannt wurde—war ein Musiker mit geradezu verschwenderischem Talent und besonderer menschlicher Kommunikationsgabe. Zu seinen Lebzeiten setzte er sich stets für soziale Gerechtigkeit ein, besonders lagen ihm dabei Bürgerrechte und der Weltfrieden am Herzen.

Mit seiner Neigung, Stile und Genres auf unerwartete Weise zu kombinieren, entzog sich Bernsteins rastlose kreative Vision den traditionellen Kategorien und Schubladen. Er schrieb Musik, die an der Oberfläche für jeden zugänglich ist, für Interpreten aber lohnenswerte Herausforderungen bietet. Dabei schuf er Werke, die Musiker jeder Spielstärke ansprechen.

Leonard Bernstein wurde 1918 in Lawrence, Massachusetts geboren, die Familie zog kurz darauf nach Boston. Seine Eltern, Samuel Bernstein und Jennie Resnick, waren russisch-jüdische Immigranten. Als Kind lernte der Bernstein Klavier spielen und entdeckte den Spaß an der Theaterarbeit. Seine gleichaltrigen Freunde führte er bei Sommerproduktionen von The Mikado, H.M.S. Pinafore und Carmen (letzteres als Frau verkleidet und auf Jiddisch) an. So zeigten sich schon bald die zentralen Eigenschaften des erwachsenen Bernstein: seine frühreife und tiefe Musikalität, seine Nähe zum Theater, seine Führungsqualitäten und die Freude an der Arbeit mit jungen Leuten.

Bernstein machte seinen Abschluss erst an der Boston Latin High School, dann 1939 am Harvard College. Zwei Jahre später erhielt er ein Dirigentendiplom vom Curtis Institute of Music. In seiner Studentenzeit fand er einen Verbündeten in Aaron Copland und beeindruckte den älteren Komponisten mit der Darbietung von dessen Piano Variations. Später erinnerte sich Bernstein daran, das Werk auf College-Partys zum Besten gegeben zu haben: „Ich konnte unter Garantie einen Raum in zwei Minuten leer machen", witzelte er. Auch Marc Blitzstein wurde ein wertvoller Mentor: Die beiden Männer trafen sich zum ersten Mal, als Bernstein in seinem letzten Jahr am College The Cradle Will Rock inszenierte. In diesen frühen Jahren unternahm Bernstein seine ersten großen Streifzüge als Komponist und schrieb modern anmutende Kammermusik. Seine Piano Sonata (1938) spiegelte seine Verbundenheit mit Copland wider, enthielt aber auch Verweise auf die Musik von Hindemith und Strawinsky. Ebenso gründete seine Sonata for Clarinet and Piano (1942) auf einer neoklassizistischen Ästhetik. Der Komponist Paul Bowles lobte diese Klarinettensonate als „lebhaft, tough, organisch" und von „zarter, rasanter, gesanglicher Qualität". Sein Urteil nahm vorweg, was schließlich auf Bernsteins Musik in allen Genres zutreffen sollte.

Bernsteins beruflicher Durchbruch, der ihn als atemberaubendes neues Talent etablierte, kam mit außerordentlicher Wucht und Präsenz. 1943, im Alter von 25 Jahren, gab er sein Debüt mit dem New York Philharmonic Orchestra, als er in letzter Minute für Bruno Walter einsprang und es damit auf die erste Seite der New York Times schaffte. In rascher Folge schrieb Bernstein eine umfangreiche Reihe von Kompositionen, von denen einige Bezug auf seine jüdische Herkunft nahmen wie die Symphonie Nr. 1, „Jeremiah", die im Januar 1944 von der Pittsburgh Symphony unter Bernstein als Dirigent uraufgeführt wurde. „Lamentation", der finale Satz der Symphonie, setzt als Besonderheit einen Mezzosopran mit hebräischen Texten aus den Klageliedern Jeremias (Book of Lamentations) ein. Im April desselben Jahres wurde Bernsteins Fancy Free vom New Yorker Ballet Theatre in einer Choreografie des jungen Jerome Robbins herausgebracht. Im Dezember feierte Bernsteins Broadway-Musical On the Town Premiere, eine weitere Zusammenarbeit mit Robbins. Obwohl diese beiden Bühnenwerke konzeptionell eng miteinander verwoben waren, unterschieden sich Handlung, Musik und Choreografie doch erheblich. In Fancy Free geht es um drei Matrosen auf Landgang, die in einer Bar ihre Muskelkraft unter Beweis stellen, als sie in einer Bar miteinander um die Aufmerksamkeit zweier Mädchen konkurrieren. Fancy Free vereinigte Akrobatik, Varieté und Cartooneskes mit modernem Ballett, lateinamerikanischen Rhythmen und Swing-Dance. Auch On the Town drehte sich um drei Matrosen, ein zentrales Mittel zur Erzählung der Geschichte war hier ebenfalls der Tanz. Aber in dem Broadway-Stück streifen die Matrosen auf der Suche nach romantischen Abenteuern durch New York City – ebenso wichtig ist, dass sie dabei von selbstbewussten Frauen nachdrücklich verfolgt werden. On the Town markiert Bernsteins erste große Zusammenarbeit mit Betty Comden und Adolph Green. Ebenso etabliert das Stück seins lebenslanges Hin-und-Hergerissen-Sein zwischen der Hoch- und der Popkultur. Später erinnerte sich Bernstein daran, was ein weiterer wichtiger Mentor, der russisch-amerikanische Dirigent Serge Koussevitzky, über On the Town sagte: „Lenushka, mein lieber Junge, das ist ein nobler Jazz." Pointenhaft vervollständigte Betty Comden die Anekdote: „Aber mach das nicht noch einmal."

Bernsteins Aufstieg setzte sich in den Nachkriegsjahren fort und die geografische Reichweite seiner Aktivitäten dehnte sich mit der Wiederaufnahme des Transatlantik-Verkehrs aus. 1946 debütierte er in Europa, dirigierte in Prag und London. Im selben Jahr lernte er die chilenische Schauspielerin Felicia Cohn Montealgre kennen, die er 1951 heiratete. Seine lebenslange Verbundenheit mit dem Israel Philharmonic Orchestra begann ebenfalls in dieser Periode.

Zwei wichtige Kompositionen nach dem Krieg waren das Ballett Facsimile (1946), konzipiert mit Jerome Robbins und uraufgeführt vom Ballet Theatre, sowie die Symphonie Nr. 2, „The Age of Anxiety" (1949), deren Uraufführung Koussevitzky und das Boston Symphony Orchestra übernahmen. In beiden Werken sondierte Bernstein persönliche Herausforderungen in einer Welt, die nach traumatischen Erfahrungen neu entsteht. Facsimile konzentrierte sich auf ein Liebeswirrwarr, in das zwei Männer und eine Frau geraten, die „mit abstrakten psychologischen Ideen ringen müssen", wie das Life Magazine es seinerzeit beschrieb; das Ballett zeichnete „Stimmungen von Leidenschaft, Eifersucht und Langeweile, die ‚unsichere Menschen‘ befallen". Die Symphonie Nr. 2 (für Orchester und Soloklavier) basierte auf W. H. Audens Langgedicht The Age of Anxiety: A Baroque Eclogue (dt. Das Zeitalter der Angst: Ein barockes Hirtengedicht). Wie schon Facsimile erforscht die Symphonie Isolation und Einsamkeit in der modernen Welt. Sie besteht aus zwei großen Teilen. „The Masque", einer der Binnenabschnitte, sticht mit einem ansteckenden, Jazz-basierten Klaviersolo hervor. Und erneut sind Kernelemente von Bernsteins Stil präsent: die Konfrontation mit den Realitäten zeitgenössischen Lebens bei gleichzeitiger Wahrung der Balance zwischen „U-" und „E-Musik".

In der gleichen Periode komponierte Bernstein Four Anniversaries (1948) und Five Anniversaries (1949–51) für Klavier solo. Jeder Abschnitt war einem anderen Freund gewidmet – eine Anlage, die auf die musikalischen Portraits von Virgil Thomson zurückgeht.

Von 1950 bis 1958 konzentrierte Bernstein sich als Direktor des New York Philharmonic auf die Komposition von Bühnenwerken, von einer Filmmusik abgesehen. Aus dieser hochproduktiven Phase gingen Peter Pan (1950), Trouble in Tahiti (1952), Wonderful Town (1953), On the Waterfront (dt. Die Faust im Nacken; 1954), Candide (1956) und West Side Story (1957) hervor. 1954 debütierte Bernstein in der Serie „Omnibus" und leitete damit eine lange und erfolgreiche Karriere im Fernsehen ein.

Über all diesen bemerkenswerten Theaterpartituren steht der alles überragende Erfolg von West Side Story, einem der berühmtesten Werke aller Zeiten, unabhängig von Genres. Zu Bernsteins Mitarbeitern gehörten Arthur Laurents (Buch), Jerome Robbins (Choreografie) und Stephen Sondheim (Liedtext). Das Stück setzte sich mit der Gewalt von Straßengangs und Diskriminierung neuer Immigranten auseinander. Gleichzeitig bot es fesselnde Unterhaltung. Das ausgefallene Fingerschnipsen im Opening gehört zu den markantesten Klangeffekten des 20. Jahrhunderts.

Die Ouvertüre von Candide, die Bernstein in einer Konzertversion mit dem New York Philharmonic 1957 uraufführte, zählt ebenfalls zu seinen beliebtesten Werken. Oft wird die Ouvertüre als Opener ins Programm genommen – ein vierminütiger Energieausbruch voller Virtuosität.

Als Bernstein 1958 die Leitung des New York Philharmonic übernahm, rückte seine Karriere als Dirigent wieder in den Vordergrund. Umgehend ließ er die „Young People’s Concerts" des Orchesters im Fernsehen ausstrahlen, wo sie über Jahrzehnte hinweg zahllose Zuschauer begeisterten; nachdrücklich trat er für die Musik amerikanischer Komponisten ein; schließlich gewann er einen herausragenden Ruf als Interpret der Musik von Gustav Mahler. Unter Bernsteins Führung zogen die Philharmoniker in die Avery Fisher Hall im Lincoln Center ein und gaben Aufsehen erregende Tourneen in Europa, der Sowjetunion, Lateinamerika und Japan.

Bernstein führte sein kreatives Leben in diesen Jahren fort. 1961 kam die Filmversion von West Side Story heraus, die wesentlich zum Repertoireerfolg des Werkes beitrug. Seine Symphonie Nr. 3, „Kaddish", wurde 1963 in Tel Aviv uraufgeführt. Sie basiert auf dem traditionellen jüdischen Totengebet und ist für Erzähler, Sopran, Knabenchor und gemischten Chor mit Orchester geschrieben. Die Ermordung von John F. Kennedy geschah nur wenige Wochen vor der Uraufführung des Werkes, weshalb Bernstein das Stück dem Andenken des Präsidenten widmete, der seine progressiven Ideale teilte.

In der Zeit von 1964 bis 1965 nahm Bernstein eine Auszeit vom New York Philharmonic, um wieder Zeit zum Komponieren zu finden; ein bedeutendes Resultat waren die Chichester Psalms (1965): ein weiteres Werk, das Interpreten und Hörer unterschiedlichster Coleur anspricht und zu Bernsteins meistgespielten Kompositionen aufstieg. Während er Chichester Psalms entwarf, sagte Bernstein, die Musik solle „geradeheraus, liedhaft, rhythmisch, jugendlich" sein – und genau das erreichte er. Die Chichester Psalms bringen verschiedenste kulturelle Impulse zusammen. Entstanden im Auftrag einer anglikanischen Kathedralgemeinde, verarbeitete das Werk Texte der hebräischen Bibel, während es gleichzeitig jazzige Rhythmen und Harmonien verwendet.

1969 trat Bernstein beim New York Philharmonic zurück, übernahm eine neue Position als Ehrendirigent. Während er als weltberühmter Gastdirigent – insbesondere bei den Wiener Philharmonikern – in eine neue große Schaffensphase eintrat, intensivierte er seine Kompositionstätigkeit und schrieb eine Reihe imponierender Werke, die immer noch zu entdecken sind.

MASS: A Theatre Piece for Singers, Players and Dancers, ein ambitioniertes und vielseitiges Werk, komponierte Bernstein 1971 für die Eröffnung des John F. Kennedy Center for the Performing Arts in Washington, D.C. Als Co-Liedtexter fungierte Stephen Schwartz, Alvin Ailey als Choreograf. Geschrieben für ein über 200-köpfiges Ensemble einschließlich Rockband, Blaskapelle, mehreren Chören und Orchester, gibt es vor Mass nur Weniges, das sich damit vergleichen ließe. In diesem Werk hallt Bernsteins leidenschaftliche pazifistische und ökumenische Überzeugung nach: Es behandelt Fragen der Jugendkultur und der sozialen Gerechtigkeit. „Bernstein goes electric" – mit Mass folgte er quasi Bob Dylan und Miles Davis nach.

1974 feierte Dybbuk, das dritte Ballett von Bernstein und Robbins, Premiere mit dem New York City Ballet. Darin wenden sich beide ihrem jüdischen Erbe zu und beziehen sich auf ein volkstümliches jüdisches Drama. Zu Amerikas Zweihundertjahrfeier brachte Bernstein ein brandneues Broadway-Musical heraus: 1600 Pennsylvania Avenue (1976), Buch und Liedtexte von Alan Jay Lerner. Das Stück wurde unter dem Eindruck des Amtsenthebungsverfahrens gegen Richard Nixons geschrieben und warf somit einen skeptischen Blick auf die Bewohner des Weißen Hauses. Das Szenario beschreibt, wie Aufstieg und Abstieg von der Hautfarbe abhängen; die herrschende Klasse ist weiß und die Dienerschaft farbig. Die Kritiken waren harsch, die Show wurde nach wenigen Vorstellungen abgesetzt. Das Chorstück A White House Cantata wurde posthum aus Segmenten von 1600 Pennsylvania Avenue zusammengesetzt und war durchaus erfolgreich.

Zu weiteren bemerkenswerten Kompositionen aus Bernsteins finaler Schaffensphase gehört Slava! (1977), ein energiegeladenes Eröffnungsstück für Konzerte. Es stützte sich ebenfalls auf Ausschnitte von 1600 Pennsylvania Avenue und war eine Hommage an den russischen Cellisten und Dirigenten Mstislav Rostropovich. Mit einem Libretto von Bernstein und Stephen Wadsworth kam 1983 die Oper A Quiet Place heraus, im Jahr darauf eine umfangreich überarbeitete Version. Die als „Sequel" zu Trouble in Tahiti konzipierte Oper dreht sich um familiäre Konflikte während einer Beerdigung. Weitere späte Werke sind das Concerto for Orchestra („Jubilee Games") (1986–89) mit seiner berühmten „Benediction" für Bariton und Orchester sowie Missa Brevis (1988), ein Chorstück, das auf Bernsteins The Lark von 1955 basiert.

Bernstein starb 1990. Als Tribut an seinen geschätzten Maestro spielte das New York Philharmonic die Ouvertüre von Candide in der Folge stets ohne Dirigenten. Gleichzeitig erhalten immer neue CD- und DVD-Veröffentlichungen seine Präsenz in der Öffentlichkeit lebendig.

Bernsteins Songs stellen einen wichtigen Teil seines Vermächtnisses dar. Dazu gehören, oft als Auskoppelung aus größeren Werken, „New York, New York" und „Some Other Time" aus On the Town; „It’s Love" aus Wonderful Town; „Make Our Garden Grow" aus Candide; „One Hand, One Heart", „Tonight", „Maria", „I Feel Pretty" und „Somewhere" aus West Side Story; „A Simple Song" aus Mass; sowie „Take Care of this House" aus 1600 Pennsylvania Avenue. „Die Melodien an sich … entscheiden über Erfolg oder Misserfolg einer Show und ihrer Musik", gab Bernstein einmal zu, und das Schreiben unvergesslicher Melodien – von der Art, dass sie Sänger und Hörer in ihren Bann schlagen – erfordert ein ganz anderes Geschick als die Komposition einer Symphonie. Bernsteins Brillanz lag darin, beides zu beherrschen. Bisweilen vereinen seine Melodien populären Song mit opernhaften Gesten, und ihre unverwechselbare Schönheit strahlt aus den unkonventionellen Harmonien und melodischen Wendungen. Man denke nur an den sehnsuchtsvollen Aufwärtssprung, der „Somewhere" eröffnet, oder die spannungsvolle tonale Uneindeutigkeit in „A Simple Song". Einige dieser Musikstücke haben im amerikanischen Pantheon der größten Hits aller Zeiten Eingang gefunden. Die innige Liebeserklärung in „One Hand, One Heart" wurde auf zahllosen Hochzeiten gespielt und „New York, New York" gilt als inoffizielle Erkennungsmelodie der Stadt. Andere bemerkenswerte Vokalwerke von Bernstein sind Songfest, ein Zyklus für sechs Sänger und Orchester von 1977, sowie Arias and Barcarolles, eine Liedfolge für Mezzosopran und Bariton, die die Odyssee des Lebens durch Liebe und Heirat hindurch reflektiert. Es war sein letztes großes Werk.

Bernsteins kompositorisches Werk ist außergewöhnlich abwechslungsreich, doch allem wohnte der Wesenszug inne, traditionelle Grenzen zu überwinden. In kreativer Umgebung und in Gemeinschaft blühte er auf. Er liebte das gemeinschaftliche Musizieren eines Symphonieorchesters und schrieb mit größter Freude für den Broadway. Bernsteins wunderbarer Sinn für Humor war allgegenwärtig. Aber er hatte auch den Mut, sich den tiefgründigsten Fragen der menschlichen Existenz zu stellen.

Carol J. Oja
New York, 2015

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