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Gesangstext

Libretto by the composer after Fernand Crommelynck's 'Le Cocu Magnifique' (G,E)

Besetzung

2S,2A,3T,Bar,2B;chorus
3(I,II,III=picc).2.corA.1.Ebcl.bcl.2ssax(ad lib).2.dbn-4.3.3.1-
timp.perc(4):xyl/glsp/BD/SD/TD/chinese dr/wdbl/cyms/tam-t/tgl-harp-
strings-stage band:0.1.1.1-1.1.1.0-perc:BDwithcym

Abkürzungsverzeichnis (PDF)

Verlag:

Boosey & Hawkes

Vertriebsgebiet
Dieses Werk ist erhältlich bei Boosey & Hawkes für Aufführungen in in der ganzen Welt.

Verfügbarkeit

Uraufführung
14/02/1932
Nationaltheater, Mannheim
Richard Hein, Regisseur
Dirigent: Joseph Rosenstock
Ensemble: Nationaltheater Mannheim

Rollen

STELLA Sopran
BRUNO, ihr Mann Tenor
PETRUS, Stellas Cousin Bariton
Ein Ochsenhirt Bariton
MÉMÉ, Stellas alte Amme Mezzosopran
ESTRUGO, Brunos Sekretär Tenor
Junger Mann Tenor
CORNELIE, eine Nachbarin Sopran
FLORENCE, eine Nachbarin Mezzosopran
Ein Polizist Bariton
Nachbarn, Bürger
Ort und Zeit

Brunos Haus, darin und davor

Zusammenfassung

Bruno verdächtigt seine Frau Stella völlig grundlos, ihn mit einem Liebhaber zu betrügen, weil ihre Schönheit allen Männern des Dorfes den Kopf verdreht und einen von ihnen, einen Ochsenhirten, sogar einmal zum Versuch einer Vergewaltigung verleitet hat. Als die beiden Besuch von ihrem alten Freund Petrus, einem Kapitän, bekommen, versucht Bruno, seine fixe Idee zu rechtfertigen, indem er Stella zwingt, ihre Brüste zu entblößen. In Rage schlägt er daraufhin Petrus nieder und wirft ihn hinaus. Seine krankhafte Eifersucht wird immer schlimmer. Er zwingt Stella dazu, eine Maske und triste Kleidung zu tragen. Er beschließt, daß es nur einen Weg gibt, seine Ungewißheit loszuwerden: Stella und Petrus müssen miteinander schlafen. Als die beiden jedoch aus dem Schlafzimmer kommen, sagt Bruno mit wildem Gelächter: „Sie denken, sie können mich zum Narren halten.“ Als die Dorfbewohner davon erfahren, stellen sie sich um Brunos Haus herum auf und verspotten ihn als Hahnrei.

Bruno ist mehr denn je von seinen Einbildungen besessen. Er bietet Stella den Männern des Dorfes feil, in der Hoffnung, endlich ihren Liebhaber zu finden. Die Frauen sind entrüstet zu sehen, wie ihre Männer für Stellas Dienste Schlange stehen. In dem Aufruhr drohen sie, Stella in den Fluß zu werfen. Als der Ochsenhirte eingreift, um ihr zu helfen, verpaßt Stella ihm zunächst eine Ohrfeige. Doch als er sich weigert, sie alleine zu lassen, gibt sie nach und ruft aus: „So nimm mich, doch schwöre, daß ich auf ewig treu bleiben muß.“ Bruno lacht verächtlich, als die beiden miteinander weggehen: „Noch einer von deinen Tricks, doch nochmal falle ich nicht darauf herein.“

Hintergrund

Zu dieser "Tragikomödie", wie er das Werk bezeichnete, verfasste Goldschmidt das Libretto selbst, basierend auf einem Stück von Fernand Crommelynck. Der gewaltige Hahnrei gehört zu den bedeutendsten der Opern, deren Aufführungsgeschichte jäh durch den aufkommenden Nationalsozialismus im Deutschland der frühen dreißiger Jahre unterbrochen wurde. Die Geschichte, wie Bruno seine Frau Stella grundlos der Untreue verdächtigt und sie dann zwingt, mit seinem besten Freund zu schlafen, um seine Unsicherheit aufzulösen, lässt sich auf verschiedenen Ebenen interpretieren. Seit ihrer Entdeckung und der viel gerühmten ersten Einspielung auf dem Decca-Label "Entartete Musik" hat sich die Oper in Bühnenproduktionen in Berlin, Bern und Darmstadt als spannendes Musikdrama etabliert. Eine Orchestersuite aus der Oper ist auch als separates Konzertstück verfügbar.

Stimmung

heiter, tragisch

Themen
Empfohlene Aufnahme
cd_cover

Roberta Alexander/Robert Wörle/Michael Kraus/Claudio Otelli/Helen Lawrence/Rundfunkchor Berlin/Deutsches Symphonie-Orchester Berlin/Lothar Zagrosek
Decca Entartete Musik 440 850-2

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