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Gesangstext

Henri Lemarchand, nach dem Radiostück "Le Bestiaire inattendu: L'Hirondelle du faubourg" von Claude Aveline (frz.)

Besetzung

colS,S,M,A,T,2Bar,buffoB,B; mixed chorus;
3(III=picc).3(III=corA).3(III=bcl).3(III=dbn)-4.3.3.1-timp.perc(3):BD/SD/cym/glsp/tgl/xyl/vib/tam-t-harp-cel-strings

Abkürzungsverzeichnis (PDF)

Verlag:

B&B

Vertriebsgebiet
Dieses Werk ist erhältlich bei Boosey & Hawkes für Aufführungen in in der ganzen Welt.

Verfügbarkeit

Uraufführung
26/12/1975
Warsaw
Jerzy Sztwiertnia, Regisseur
Dirigent: Wlodzimierz Kamirski
Ensemble: Polish Radio & TV Orchestra Warsaw

Bühnen-Erstaufführung
17/08/2014
Festspielhaus, Bregenz
Gerald Stollwitzer, Regisseur
Dirigent: Gérard Korsten
Ensemble: Prager Philharmonischer Chor / Symphonieorchester Vorarlberg

Rollen

DER JOURNALIST Tenor
DER PILOT Bariton
DIE TAUBE von Noahs Arche Koloratursopran
PROKNE Sopran
DIE SCHWALBE ("L'Hirondelle") Mezzosporan
DIE SCHILDKRÖTE des Äschylos Alt
DIE SCHLANGE aus dem Garten Eden hoher Bariton (Baryton Martin)
DER BÄR von Bern Baßbuffo
DIE STIMME vom Himmel Spielbaß (Basse chantante)
Schwalbe Nr.2 Mezzosorpan
Die Gänse vom Kapitol 3 Frauenstimmen
Chor der Tiere
Ort und Zeit

Das Paradies der Berühmten Tiere

Zusammenfassung

Ein Reporter und sein Pilot müssen auf ihrer Reise notlanden. Tiere kommen herbei und umringen sie. Durch die Fürsprache einer Taube, die sich ihnen als diejenige von Noahs Arche vorstellt, werden sie freundlich aufgenommen und darüber aufgeklärt, wo sie sich befinden: in dem Teil des Paradieses, der den berühmten Tieren vorbehalten ist. Hier sind sie alle versammelt: die Schlange aus dem Garten Eden, die Schildkröte des Äschylos, der Bär von Bern, Jonas Wal, Schuberts Forelle, der Hund von Baskerville... Und schon künden die Gänse vom Capitol lauthals einen Neuankömmling an. Doch die Tiere sind entsetzt, als dieser sich als ziemlich seltsamer Vogel entpuppt: ein abgerissene Frauensperson, die noch dazu in Tränen aufgelöst ist und im immer gleichen Singsang behauptet, die „Vorstadt-Schwalbe“ zu sein. Ein Komitee wird gebildet, das den Kasus ergründen soll; der Jounalist darf dem Tribunal als stummer Beobachter beiwohnen, während der Pilot sich daran macht, sein Manometer zu reparieren.





Die Tiere entdecken, daß die Schwalbe an zwei Messerstichen in der Brust gestorben sein muß. Von dem allgemeinen Gezeter wird Prokne herbeigelockt, die einst selbst in eine Schwalbe verwandelt wurde und nun der neuen Rivalin zusetzt. Schließlich ertönt eine Stimme vom Himmel und wirft neue Fragen auf durch den Bericht, daß zur gleichen Zeit auch am Tor zum Paradies der Menschen eine Vorstadt-Schwalbe erschienen sei. Was kann das nur für ein Wesen sein, das an mehreren Orten zugleich sein und Anspruch auf Aufnahme in gleich mehrere Paradiese erheben kann? Um das Maß vollzumachen, verschwindet die Schwalbe in diesem Augenblick auch noch spurlos. Da verschafft sich endlich der Journalist Gehör und löst das Rätsel: Die Vorstadt-Schwalbe, „L’Hirondelle du Faubourg“, ist ein berühmtes Chanson und wird noch den Ruhm der berühmtesten Menschen und Tiere in Ewigkeit überdauern! Damit besteigen die beiden Menschen ihre reparierte Flugmaschine und brechen zu neuen Sensationen auf. Die Tiere bleiben indigniert zurück.

Pressestimmen

"Im Paradies passierte seinerzeit so allerlei und offensichtlich auch noch, nachdem Adam und Eva hinaus in die Welt getrieben wurden. Ein willkommener Ort für fantastische Geschichten ist es allemal. … Simon Laks’ L'Hirondelle inattendue kommt als ein Stück 'absurdes Musiktheater' daher, der sprachliche Witz hat sein Pendant in der mit Charme und technischer Meisterschaft komponierten Musik ... (Dieses) Kleinod der Opernliteratur des 20. Jahrhunderts darf nicht vergessen werden." (Elisabeth Richter, Opernwelt 9-10/2009)

"Ein Chanson zum Mittelpunkt einer Operette zu machen und dessen Text im sprachlichen Vergleich von Mensch und Tier bis zur Erörterung der 'letzten Dinge' zu verfolgen ist eine Tat von abgründiger Genialität ... Wenn die Tiere bei Laks ihren ersten Chor singen, klingen sie wie Gestalten aus einem Märchen von Ravel. Doch bleiben sie nicht so sanft ... Bezieht (man) die Opernhandlung auf die Lebenssituation von Laks: die Erfahrung, fremd zu sein, nirgends dazuzugehören, obwohl einem Schlimmes angetan wurde, dann muss man die besondere Weisheit des Komponisten umso mehr bewundern: In dem leichten, an Ravel und Poulenc meisterhaft anschließenden Tonfall äußert sich die Einsicht, dass man nur durch Anmut die Anteilnahme anderer gewinnt – jene Empathie, die einem vor der Schändung nicht zuteil wurde. Es ist dies eine resignative, hell-verzweifelte Einsicht." (Jan Brachmann, FAZ, 16.02.2012)

Stimmung

heiter, poetisch

Themen
Empfohlene Aufnahme
cd_cover

Agard / Amiel / Borowski / Danglade / Eyglier / Gfrerer / Karasinska / Makówka / Melo / Pazik / Rovery / Trylnik / Polish Radio Choir Krakow / Polish Radio Symphony Orchestra Warsaw  /  Lukasz Borowicz
EDA 035

Links

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