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Orchesterbesetzung

2S,T,Bar,B; chorus; ballet;
3(III=picc).2(I,II=corA).2.2-4.2.3.1(ophicleide)-timp.perc(3)-2harp-strings;
On-stage: 2fl.2ob.2bn-2hn-strings(5.3.0.0.0);
backstage: 2tpt

Abkürzungsverzeichnis (PDF)

Vertriebsgebiet
This work is available from Boosey & Hawkes in der ganzen Welt.

Opern
For full details on this stagework, including synopsis and roles, please visit our Opera section.
World premiere incomplete
08/02/1864
Hofoper, Wien
Hofoper
World premiere complete
30/07/2002
le Corum, Montpellier
Regina Schörg, Nora Gubisch, Piotr Beczala, Dalibor Denis / Orchestre National de Montpellier / Friedemann Layer
World stage premiere
13/01/2005
Cankarjev dom, Ljubljana
Manfred Schweigkofler, director / Slovenian National Opera / Dieter Rossberg
Hintergrund

Hinweise zur Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte sowie zur neuen OEK-Ausgabe
Die Oper kam 1864 unter dem irrigen Titel Die Rheinnixen (ein Vorschlag Eduard Hanslicks) an der Wiener Hofoper heraus, allerdings in einer zerstückelten, dreiaktigen Fassung, da der an einer mentalen Krankheit leidende Tenor Ander die männliche Hauptrolle nicht vollständig lernen konnte (er starb einige Monate nach der UA). Diese um etwa eine Stunde Musik - größtenteils die aufregendste des Werkes - gekürzte Fassung hatte offensichtliche dramaturgische Schwächen, und es ist verständlich, daß die Oper dafür kritisiert wurde. Die äußerst spärliche Literatur zu den Fées du Rhin kolportiert einen Mißerfolg der Uraufführung, was aber aufgrund der zeitgenössischen Quellen widerlegt werden kann (siehe die Artikel von Jean-Christophe Keck und Frank Harders-Wuthenow in dieser Dokumentation). Zitiert wurden entweder die Wagnerianer oder Hanslick, der Offenbach nicht als Komponisten großer romantischer Opern sehen wollte, sondern als Satiriker.

Dank der jahrelangen Vorarbeiten des Offenbach-Herausgebers Jean-Christophe Keck konnte erstmals eine kohärente Ausgabe erstellt und das Werk damit für den Aufführungsbereich erschlossen werden. Die Quellen waren auf verschiedene Bibliotheken weltweit verstreut, wichtige Dokumente fanden sich aber auch in Privatbesitz. Gespielt werden kann jetzt erstmals nicht nur die für Wien von Alfred von Wolzogen übersetzte deutsche Fassung, sondern auch die von Offenbach ursprünglich komponierte französische Originalfassung, die nicht nur der szenischen, sondern auch der konzertanten Uraufführung harrt.

Die konzertante Uraufführung der originalen deutschen Fassung in Montpellier am 30. Juli 2002 hat - wie die Presse einhellig bestätigt - das gängige Offenbach-Bild bereits umgekrempelt. Es ist herrlichste romantische Musik, auf der Höhe ihrer Zeit, europäisch, nicht tümelnd, und von einer subtilen Ironie, wie man es von den deutschen Komponisten der Zeit nicht kennt. Ein echter Gegenentwurf zu Wagner, handelt es sich um eine echte Sängeroper, um einen unerschöpflichen Fluß herrlichster melodischer Erfindung bei gleichzeitig höchst origineller und moderner Orchesterbehandlung.

Der außerordentliche Erfolg in Montpellier (das Corum war mit 2.500 Plätzen ausverkauft, das Publikum hingerissen) bestätigt, daß eine Produktion des Werkes mit exzellenten Sängern in einer intelligenten Regie jedes Opernpublikum der Welt begeistern wird.

Pressestimmen

"... eine musikgeschichtlich einzigartige Schöpfung..."
(W. Kutzschbach, Das Opernglas 9/2002)

"... dies ist nicht nur eine wundervolle Wiederentdeckung... es ist nicht mehr und nicht weniger als ein gänzliches aggiornamento, nach dem niemand je wieder... das vielgestaltige Genie Jacques Offenbachs auf die gleiche Weise wird beurteilen können. Ein bemerkenswerter musikwissenschaftlicher Fortschritt, eine unverzichtbare Anerkennung für diesen ebenso verkannten und ungeliebten wie auf trügerische Weise populären Komponisten. Ein Prüfstein der Opernproduktion ihrer Epoche... wurden die Fées du Rhin von Alberich entführt, so daß Europa sie derart vergessen konnte?!... Als Höhepunkt des Festivals 2002 glänzen sie wie ein goldener Wappenschild, gestiftet dem - noch immer lückenhaften - Andenken Jacques Offenbachs: dem ‘Mozart der Champs-Élysées’."
(Jacques Duffourg, www.resmusica.com, 8/2002)

"Es ist ein unwiderstehliches, köstliches Stück von einem Komponisten, der gänzlich auf der Höhe des Schaffens stand... Man könnte sich nicht schwer vorstellen, daß dieses Werk zum einem der meistaufgeführten in Offenbachs Oeuvre wird."
(Frank Cadenhead, www.operajaponica.org, 03.09.2002)

"Diese Uraufführung... gibt Gelegenheit, die Schönheit einer Musik neu zu bewerten, die eine jederzeit gültige Botschaft transportiert und die Gewalt als Mittel der nationalen Einigung verdammt."
(Eric Dahan, Libération, 30.07.2002)

"Die Entdeckung von Offenbachs Fées du Rhin wird als einer der stärksten Akzente dieser achtzehnten Festival-Ausgabe nachklingen... Hoffen wir, daß diese Fées du Rhin auch andere Hörer bezaubern und an der Neubewertung eines allzu leicht herabgewürdigten Komponisten Anteil haben werden."
(Philippe Venturini, Le Monde de la Musique, 8/2002)



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