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Publisher

B&B

Territory
This work is available from Boosey & Hawkes in der ganzen Welt.

Availability

Uraufführung
03/03/2008
RBB, Großer Sendesaal, Berlin
Viviane Hagner, violin
Composer's Notes

Um die Besonderheit seiner 6. Klaviersonate aus dem Jahre 1911 hat Skrjabin gewußt. Nie hat er das Werk in der Öffentlichkeit gespielt und es auf der Ebene der Verbalisierung mit der Sphäre des Unheimlichen umhüllt. Dieses alles nicht in der Vorstellung, hat mich die Komposition schon während der Studienzeit fasziniert, empfand ich sie doch vielmehr als ein kristallin-helles Klangspiel. Selbst einverwoben in das weite Feld der europäischen Polyphonie, eröffnete mir das Werk den Blick auf Klangfelder, die in ihrem motivisch-thematischen Innenbezug eine neuartige Welt vorzeichneten, in gewissem Sinne in der späteren Reihentechnik ihre organische Weiterentwicklung findend.

Wenn die Metamorphosen für Violine solo an diese Momente früher Begeisterung anschließen, ist eine Hommage mehr als ein Zeichen der Bewunderung. Alle drei Sätze beruhen auf der gleichen Skala, die in der 6. Sonate in ständiger Variation tragend ist. Den ins Lineare zielenden Klang der Violine galt es dabei zeichnend dem vielfach Rauschhaften des Klaviersatzes entgegenzusetzen. Wichtiger allerdings als alles Konstruktive ist der freie Charakter einer Musik, die Skrjabin selbst mit dem Attribut „volando – fliegend“ beschrieben hat.

In den Metamorphosen wächst besonders der zweite Satz ganz aus dieser Atmosphäre heraus, um im Schlußteil sich weitgehend von aller Konstruktion zu lösen und im sich steigernden Ausdruck das auch für Skrjabin tragende Melos zu entfalten.

Frank Michael Beyer, Januar 2008

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