Xiaoyong Chen
• 1955 in Beijing geboren und später nach Deutschland emigriert verbindet Xiaoyong Chen auf besondere Weise chinesische Musikästhetik mit den Mitteln der westlichen Avantgarde
• studierte Violine und von 1980-1985 Komposition am Zentralkonservatorium Beijing
• bis 1989 Aufbaustudium bei György Ligeti an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg, wo er bis zu seiner Emeritierung 2023 als Professor für Komposition lehrte
• Seit März 2023 Professor für Komposition in Guangzhou am Xinghai Conservatory of Music
• Professor für Komposition am Central Conservatory of Music Beijing
• Weitere Gastprofessuren führen ihn regelmäßig nach China und Ostasien
• Mitglied in der Freien Akademie der Künste Hamburg
• Chen strukturiert seine Kompositionen sehr klar und weist dem einzelnen Ton, seiner Entfaltung und Metamorphose eine zentrale Rolle zu
• Ausgangspunkt vieler Werke sind oft vermeintlich einfache Klangereignisse, die ihre komplexen Strukturen erst allmählich freilegen
• der Komponist verwendet häufig originär chinesisches Instrumentarium
• Auftragskomposition der Calouste Gulbenkian Foundation Interlaced Landscapes tourte mit dem Orquestra Gulbenkian durch China und Portugal
• wichtige Interpreten sind u.a. das NDR Elbphilharmonie Orchester und die Kammerphilharmonie Bremen, mit der Chen eine lange Zusammenarbeit verbindet sowie eine CD produziert hat
Zu Xiaoyong Chens erfolgreichen Werken zählen:
Diary I-VI für Klavier bzw. Orgel (1996 - 2019)
Interlaced Fragments für Sheng und Viola (2004)
Colours of Dreams für großes Orchester (2008)
Liberation - A Requiem for Humanity für tibetanischen Sänger, Akkordeon, Orgel, zwei Schlagzeuger, Sieben Violoncelli, Kontrabass und gem. Chor (2021)
Speechlessness, Clearness and Ease für Ensemble (2004)
Zi Zhu (The Red Bamboo) für Flöte und Koto (2021)
Bitte besuchen Sie auch die Website von Xiaoyong Chen unter [https://www.xiaoyongchen.com/]
Werke von Xiaoyong Chen werden von Boosey & Hawkes / Sikorski weltweit vertreten.
Aktuell: UA Interferenz mit der Sinfonia Concertante unter Rodigro Blumenstock in Bremen (03. Nov); 70. Geburtstag (13. Mai 2025)
Wir leben in einer Welt, in der die Menschen mit oberflächlichen Informationen überschüttet werden. Ihre Aufmerksamkeit für wichtige Informationen wurde dadurch abgeschwächt. Sie sind geistig ermattet und passiv geworden, so dass sie nicht mehr in der Lage sind, ihre Fantasie frei zu entfalten. In der Musik ist es genauso. (Xiaoyong Chen)