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Kurze Biografie
Peter Ruzicka studierte in München, Hamburg und Berlin Jura und Musik und promovierte 1977. Nach seiner Tätigkeit als Intendant des Radio-Symphonie-Orchesters Berlin zwischen 1979 und 1987 war er von 1988 bis 1997 Intendant der Hamburgischen Staatsoper. Von 2001 bis 2006 leitete Ruzicka die Salzburger Festspiele. Seit 1990 ist er als Professor an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater tätig, und von 1996 bis 2014 hatte er die künstlerische Leitung der Münchner Biennale inne. Von 2015 bis 2020 leitete er als geschäftsführender Intendant die Osterfestspiele Salzburg. Ruzicka tritt sowohl als Komponist, Dirigent als auch als Intendant und Förderer im internationalen Musikleben in Erscheinung.

Stand sein Schaffen gegen Ende der sechziger Jahre noch ganz im Banne der „Vätergeneration“ (Henze, Ligeti, Stockhausen), so lassen sich seit „... fragment ...“ (1970) Mahler, Webern und Celan als die trigonometrischen Punkte bezeichnen, die von nun an seinen ästhetischen Kurs markieren. Vor diesem Hintergrund hat sich ein Schaffen entfaltet, das in der Vielfalt der Genres, der Kraft der Inspiration und der souveränen Beherrschung des kompositorischen Metiers gleichermaßen beeindruckt.

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Lange Biografie
Peter Ruzicka wurde am 3. Juli 1948 in Düsseldorf geboren. Von 1963 bis 1968 erhielt er am Hamburger Konservatorium eine instrumentale und theoretische Ausbildung (Klavier, Oboe, Kompositionstheorie). Nach dem Abitur schloss sich bis 1976 ein Studium von Rechts- und Musikwissenschaften in München, Hamburg und Berlin an (Diss. Berlin 1977).

Für seine Kompositionen erhielt er 1969 den Förderungspreis der Stadt Stuttgart (für die Kantate Esta Noche) und wurde 1970 Preisträger im Internationalen Kompositionswettbewerb ,Béla Bartók‘ in Budapest (für das Streichquartett ...fragment...), 1971 im ’International Rostrum of Composers‘, Paris (für das Orchesterwerk Metastrofe), und 1972 im ,Internationalen Gaudeamus-Wettbewerb‘ (für In processo di tempo...). 1972 wurde er mit dem Bach-Preis-Stipendium der Freien und Hansestadt Hamburg ausgezeichnet.

Seit 1990 ist Peter Ruzicka Professor an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Der Komponist ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und der Freien Akademie der Künste Hamburg. Von 1979 bis 1987 wirkte Peter Ruzicka als Intendant des Radio-Symphonie-Orchesters Berlin, von 1988 bis 1997 als Intendant der Hamburgischen Staatsoper und des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg. 1996 übernahm er als Nachfolger Hans Werner Henzes die künstlerische Leitung der Münchener Biennale, die er bis 2014 innehatte, und wurde daneben im Jahre 1997 Künstlerischer Berater des Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam. 1999 wurde er zum Präsidenten der Bayerischen Theaterakademie berufen. Von 2001 bis 2006 übernahm Ruzicka als Intendant die künstlerische Leitung der Salzburger Festspiele. Seit 2015 leitet er als geschäftsführender Intendant die Osterfestspiele Salzburg.

Als Dirigent eigener und fremder Werke leitete Peter Ruzicka u.a. das Deutsche-Symphonie-Orchester Berlin – mit dem er CD-Produktionen von Werken Mahlers, Schrekers und Pettersons eingespielt hat –, das Royal Concertgebouw Orchester Amsterdam, die Staatskapelle Dresden, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das NDR-Sinfonieorchester – mit dem ein CD-Zyklus von zwölf Orchesterwerken von Hans Werner Henze entstand –, die Bamberger Symphoniker, das RSO Stuttgart, das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, das WDR Sinfonieorchester Köln, das hr-Sinfonieorchester Frankfurt, das MDR Sinfonieorchester Leipzig, die Münchener Philharmoniker, das Orchester der Deutschen Oper Berlin, die Deutsche Kammerphilharmonie, das Dänische Nationalorchester, die Tschechische Philharmonie, das RSO Wien, das Mozarteum-Orchester Salzburg, das Gulbenkian Orchester Lissabon und das Yomiuri Nippon Symphony Orchestra Tokyo.

Stand sein Schaffen gegen Ende der sechziger Jahre noch ganz im Banne der „Vätergeneration“ (Henze, Ligeti, Stockhausen), so lassen sich seit „... fragment ...“ (1970) Mahler, Webern und Celan als die trigonometrischen Punkte bezeichnen, die von nun an seinen ästhetischen Kurs markieren. Vor diesem Hintergrund hat sich ein Schaffen entfaltet, das in der Vielfalt der Genres, der Kraft der Inspiration und der souveränen Beherrschung des kompositorischen Metiers gleichermaßen beeindruckt.

Diese Biographie kann kostenfrei in Programmheften mit dem folgenden Nachweis abgedruckt werden: Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Musikverlags Boosey & Hawkes/Sikorski.

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