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Bohuslav Martinu war der bedeutendste tschechische Komponist um die Mitte des 20. Jahrhunderts * geboren und aufgewachsen in einem Zimmer oben im Kirchturm des Dorfes Policka, was er als bestimmend für sein Leben ansah * studierte Geige am Prager Konservatorium, das er aber wegen „unverbesserlicher Nachlässigkeit“ verlassen mußte * ging mit dem Tschechischen Philharmonischen Orchester auf Tournee und entdeckte die Musik Debussys * verließ Prag, um in Paris bei Roussel zu studieren * lebte im Pariser kulturellen Milieu der 1920er Jahre und wurde von Strawinsky, dem Jazz und der Gruppe der „Six“ beeinflußt * eignete sich in den 1930er Jahren eine neoklassizistische Musiksprache an und erforschte Formen des Concerto grosso * Schlüsselwerke jener Epoche umfassen die surrealistische Oper Julietta und das Doppelkonzert, letzteres geschrieben am Abend des Münchner Abkommen, das ihm die Rückkehr in sein Heimatland unmöglich machte * reiste 1940 in die USA und komponierte in der folgenden Dekade für die führenden amerikanischen Orchester * erwartete die Rückkehr nach Prag, aber die Regierungsübernahme in der Tschechoslovakei durch die Kommunisten 1948 machte ihn dauerhaft zu einem Exilanten * seine höchst komplexe Musik der 1950er Jahre, wie in den Fantaisies symphoniques (Symphonie Nr.6), verwendet eine traumartige neo-impressionistische Farbigkeit und nimmt aleatorische Klangwelten vorweg * schrieb seine letzten Werke, die sich großenteils auf mährische Volksmusiktraditionen beziehen, im Haus Paul Sachers in der Schweiz

Zu Bohuslav Martinus bekanntesten Werken zählen:
Doppelkonzert (1938) für zwei Streichorchester, Klavier und Pauken
Symphonien Nr.1–6 (1942-46 / 1953) für Orchester
Sinfonietta la Jolla (1950) für Kammerorchester
Die Heirat (1952) Komische Oper in zwei Akten

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