
Elena Firsova
Elena Firsova, die in Leningrad geborene und in Moskau ausgebildete Komponistin, entwickelte sich in den 1970er Jahren zu einer der markantesten und einfallsreichsten russischen Stimmen ihrer Generation. Ihre Musik spiegelt den Einfluss ihres Mentors Edison Denisov wider, verwandelt seine expansive Lyrik aber in etwas Persönlicheres und sehr Eigenes. Firsova vertont gern die intime und bekennende Poesie von Ossip Mandelstam, einem der größten modernen Dichter Russlands, der 1938 in den stalinistischen Lagern starb. Ihre Orchesterwerke und Konzerte haben besonders zarte, kammermusikalische Texturen und sind von kantablen melodischen Linien geprägt. Seit den frühen 1990er Jahren lebt Firsova in Großbritannien.
Zu den Werken von Elena Firsova gehören:
Das irdische Leben (1984) Kantate für Sopran und Kammerensemble
Secret Way (1992) für Gesang und Orchester
Kassandra (1992) für Sinfonieorchester
Werke von Firsova werden von Boosey & Hawkes/Sikorski für das Vereinigte Königreich, das Britische Commonwealth (ohne Kanada), die Republik Irland, Deutschland, die Schweiz, Dänemark, Island, Norwegen, Schweden, die Niederlande, Spanien, Portugal, Griechenland, die Türkei und Israel verlegt.
Aktuell: DEA des Klavierkonzerts durch das Rundfunk-Symphonieorchester Berlin (15. Apr.); Uraufführung von Intermezzo für Kammerorchester in Potsdam (22. Apr): neues Konzert für Saxophonquartett und Orchester für Bruckner Orchester Linz (September); 75. Geburtstag im Jahr 2025.