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Gesangstext

Libretto von Paula Fünfeck nach einem arabischen Märchen; arabische Überrsetzung von Mohamad Abu Zeid; spanische Übersetzung von Pablo Valdes; französische Übersetzung von Dominique Caillat and Catherine Fourcassié (dt., arab., span., frz.)

Besetzung

S,T,child singer,3speakers; children's chorus;
2(II=picc).2.2.2-2.2.3.0-timp-strings;
on-stage (ad lib. or from orchestra): 1.picc.2.2.2-2.2.1.0-perc:tgl/SD/BD with cym;
alternative instrumentation for 9 players: 0.1.1.1-1.0.0.0-2vln.vla.vlc.db

Abkürzungsverzeichnis (PDF)

Verlag:

B&B

Vertriebsgebiet
Dieses Werk ist erhältlich bei Boosey & Hawkes für Aufführungen in in der ganzen Welt.

Verfügbarkeit

Uraufführung
14/07/2009
Cultural Palace, Ramallah
François Abou Salem & Paula Fünfeck, Regisseur
Dirigent: Anna-Sophie Brüning
Ensemble: Youth Orchestra of the Barenboim-Said Foundation / Children's choirs from Ramallah and vicinity

Rollen

AMIRAH, eine Prinzessin Sopran
JAMIL, ein Fischverkäufer Tenor
SAFAH, Amirahs Lieblingsdienerin Sopran
Die Großmutter Sprechrolle (evtl. Sängerin der Safah als Doppelrolle)
Der Fremde / Schillernder Vergessensfürst Sprechrolle (Doppelrolle)
Das Kind Sprechrolle
Partymaus und Partylöwe Soli aus Pantomimengruppe (mit Sprechanteil)
"Meeresballett": Fische, Seeungeheuer, Möwen Pantomimengruppe (kleine Kinder)
Hofstaat des Fürsten Pantomimengruppe
Dienerinnen, Fischer/Fischverkäufer, Straßenkinder, Hochzeitsgesellschaft und Hofstaat Chor
Zusammenfassung

Der Sohn eines armen Fischers will nichts lernen, alle Lehrer verzweifeln an ihm. Allerdings ist er so schön und seine Stimme klingt so lieblich, dass er trotz seiner bescheidenen Herkunft das Herz einer Prinzessin erobert. Denn die Rufe, mit denen er seine Plötzen, Heringe und Thunfischschwänze anpreist, klingen tausendundeinmal schöner als die prächtigsten Schluchzer des Hofsängers, und wer hören muss, der will auch sehen. Die Prinzessin sieht den Fischer, und als sie ihn erst gesehen hat, kann sie nur noch fühlen. Ihn zu betrachten, der vollkommenen Anmut seiner schlichten Gesten, mit der er ohne den Anflug von Eitelkeit seinem schlichten Tagewerk nachgeht, das zerreisst der Sultana das Herz vor Verlangen, und sie beschliesst, diesen Jungen koste es was es wolle zu einem Prinzen zu machen und zum Mann zu nehmen. Jedoch nicht alles lässt sich so leicht nehmen wie ein Stück Halva: Grosse Abenteuer und manch schmerzhafter Lernprozess stehen beiden Liebenden bevor, ehe sie dauerhaft zueinander finden.
Paula Fünfeck

Hintergrund

Wir haben uns entschlossen, für dieses erste Opernprojekt der Barenboim-Said Foundation zwar ein Libretto in Auftrag zu geben, aber keine neue Komposition – bei einem einjährigen Vorlauf wäre die Zeit dazu zu knapp gewesen –, sondern auf bereits existierende Musik des spanischen Komponisten J. C. de Arriaga (1806–1826) zurückzugreifen und aus einigen seiner Werke ein Opernpasticcio zusammenzustellen. In dieses integrieren wir traditionelle arabische Musik, gespielt von Musikern aus der Region. Die Musik des mit 19 Jahren verstorbenen, gerne als „spanischer Mozart“ bezeichneten Arriaga ist besonders unter Streichern wegen seiner herrlichen Quartette geschätzt. Weniger bekannt ist seine Sinfonie und gänzlich ungespielt sind seine Gesangsszenen, Chorstücke und kleinen Gelegenheitskompositionen, die bis in die jüngste Zeit nur als Autographe zur Verfügung standen und die wir für diese Oper eingerichtet haben. Die Fundación Vizcaina Aguirre hat uns hierbei großzügig unterstützt. Arriagas Musik eignet sich für dieses Projekt hervorragend. Sie ist – gleich der Mozarts – für Jugendliche wie für Erwachsene unmittelbar zugänglich und leicht faßlich, dabei aber von höchstem Niveau. Mit Arriaga kommt darüber hinaus die so wichtige spanische Komponente in unser Spiel. Auch wenn aus späterer Epoche stammend, symbolisiert sie doch das Land, in dem bis zum Ende des 15. Jahrhunderts die drei monotheistischen Religionen friedlich und im Dialog nebeneinander existierten. Ein Dialog, der heute dringender denn je gefordert ist, und zu dem wir mit unserem Projekt beitragen wollen.
Anna-Sophie Brüning

(Die Uraufführung des Werks erfolgte unter dem Titel Die Sultana von Cádiz.)

Stimmung

poetisch

Themen

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