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Walter Braunfels erfährt seit seiner Wiederentdeckung in den 1970er Jahren wieder große Aufmerksamkeit * er wird 1882 als viertes Kind des Juristen und Literaten Ludwig Braunfels und der 32 Jahre jüngeren Helene Spohr, Großnichte des Komponisten Louis Spohr, in Frankfurt am Main geboren * nach dem Tod des Vaters fördert die Mutter das junge musikalische Talent * zunächst Studium in Wien bei Theodor Leschetizky (Klavier) und Nawratil (Komposition), ab 1903 Kompositionsstudium bei Ludwig Thuille in München * gleichzeitig Assistent bei Felix Mottl am Nationaltheater in München, der für ihn prägendsten Künstler-Persönlichkeit * 1909 erfolgreiche Aufführungen der von Debussy und Berlioz inspirierten Sinfonischen Variationen über ein altfranzösisches Kinderlied in Lübeck, Dresden, Wien, Berlin und München * wird 1915 als Soldat eingezogen und konvertiert nach den traumatischen Erlebnissen im Ersten Weltkrieg zum Katholizismus * namhafte Dirigenten wie Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Otto Klemperer und Hans Knappertsbusch bringen viele seiner Werke zur Uraufführung * in den frühen 1920er Jahren Sensationserfolg der Oper Die Vögel * wird 1925 als einer der Gründungsdirektoren an die Hochschule für Musik nach Köln berufen * im Dritten Reich Berufs- und Aufführungsverbot durch die Nazis und Rückzug in die innere Emigration * in der Folgezeit entstehen u.a. viele großformatige geistliche Werke wie der Kantatenzyklus für das Kirchenjahr (Adventskantate, Weihnachtskantate, Passionskantate und Osterkantate * Braunfels’ Spätwerk zeichnet sich besonders durch die ausgefeilte Orchestrierung, den strengen Kontrapunkt und die klare formale Anlage aus * 1945 Rückkehr in das Musikleben als wiederberufener Direktor der Kölner Musikhochschule * Walter Braunfels stirbt 1954 kurz nach Vollendung seines großen Bühnenwerks Das Spiel von der Auferstehung des Herrn op.72 in Köln

Werkauswahl Walter Braunfels:
Offenbarung Johannes op.17 (1908) für Tenor, gemischten Doppelchor und Orchester
Orchestersuite E-moll op.48 (1933–1936) für großes Orchester
Symphonia brevis op.69 (1948) für großes Orchester

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