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Die amerikanischen Kunstmäzene Mildred und Robert Wood Bliss wünschten sich 1938 anlässlich ihres 30. Hochzeitstages ein neues Werk aus der Feder eines berühmten Komponisten. Im April des Vorjahres hatten sie Igor Strawinsky bei der Uraufführung seines Ballets Jeu de Cartes in New York kennen gelernt. Im Anschluss an die Veranstaltung lud man den Komponisten auf den „Dumbarton Oaks“ genannten Landsitz in Washington D.C. ein, um über eine neue Komposition zu sprechen. Gerade rechtzeitig zu den Feierlichkeiten schloss Strawinsky die Komposition ab und datierte die Fertigstellung auf den Tag der Uraufführung.

Ebenso klassisch wie den dreisätzigen Aufbau wählte er den Titel Concerto in Es und fügte als Widmung den Untertitel Dumbarton Oaks hinzu. In seiner Faktur erinnert das Werk an ein Concerto grosso: Es spielt ein Ensemble von Solisten, das sich zu Tutti-Gruppen zusammenschließt, aber auch wie ein Concertino solistisch hervortritt. Durchbrochene Arbeit bestimmt den Mittelsatz, während die Ecksätze von Fugati gekennzeichnet sind. Das Dumbarton Oaks-Konzert wurde eines der erfolgreichsten Werke Strawinskys. Es erzielte nicht nur eine beachtliche Zahl an Aufführungen, begeisterte Mildred Bliss nicht nur so, dass sie im Anschluss die Symphone en Ut in Auftrag gab, sondern ebnete als emphatisches Bekenntnis zu Amerika auch den Weg für Strawinskys Emigration in die USA.

Bereits 1952 schuf Leif Thybo eine Bearbeitung für Orgel, die Strawinsky vermutlich Zeit seines Lebens nicht kannte.


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