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Gesangstext

Libretto von Harald Kunz (dt.)

Besetzung

10S,2M,3A,4T,4Bar,9B (doubled roles possible); chorus;
3(I=afl,II,III=picc).3(III=corA).2.bcl.3(III=dbn)-4.4.3.1-timp.perc(2):tam-ts/bell-bundle/crot/tom-ts/cyms/SD/BD/tgls/gongs/desk bells/vib/glsp/tpl.bls/Baks/ratchet/guiro/t.bells-harp-cel(=perc)-strings

Abkürzungsverzeichnis (PDF)

Verlag:

B&B

Vertriebsgebiet
Dieses Werk ist erhältlich bei Boosey & Hawkes für Aufführungen in in der ganzen Welt.

Verfügbarkeit

Uraufführung
01/08/1972
Staatsoper, München
Günther Rennert, Regisseur
Dirigent: Wolfgang Sawallisch
Ensemble: Bayerische Staatsoper

Rollen

SIM TJONG, ein wiedergeborener Engel Lyr. Sopran
SIM, ihr irdischer Vater Bariton
LI, ihre irdische, zugleich OK-TJIN, ihre himmlische Mutter Lyr. Sopran
PAENGDOK, eine Nachbarin Alt
Bettelmönch Baß
Schiffspatron Baß
Kapitän Bariton
Park, ein jugendlicher Liebhaber Tenor
2 Bosal = Boddhisattvas Tenor, Alt
3 Frauen am Brunnen Sopran, Mezzosopran, Alt
Türhüter Baß
Köchin Mezzosopran
Alter und junger Seemann Baß, Tenor
5 Bräute des Drachenkönigs Soprane
Drachenkönig 5 Bässe
2 Höflinge Tenor, Bariton
Himmlische, Seeleute, Hofstaat. Doppelbesetzungen möglich
Zusammenfassung

Das Mythenmärchen vom Schicksal der Sim Tjong gehört zu den ältesten und beliebtesten Geschichten des koreanischen Volkes: Ein alter armer Blinder hat eine spätgeborene Tochter, deren Mutter im Kindbett gestorben ist. Als das Mädchen herangewachsen ist, trifft der Blinde einen Mönch, mit dem er einen Vertrag schließt. Gegen eine für seine Verhältnisse unermeßlich hohe Summe, die er dem Tempel opfern will, möchte er seine Sehkraft wiedererlangen. Um für die Schuld des Vaters einzustehen, verkauft sich die Tochter an Seeleute, die ein Opfer für den Drachenkönig suchen. Sie springt ins Meer, gelangt in den Kristallpalast des Drachenkönigs, kehrt jedoch nach geraumer Zeit aus dem Wasserreich auf die Erde zurück. Sie begegnet dem Kaiser, der sie zur Frau nimmt. Der Kaiser läßt den Blinden, der inzwischen völlig verarmt ist, suchen und an den Hof bringen. Die Tochter öffnet dem Vater die Augen... Bezeichnend für die taoistische Grundhaltung des Märchens ist der als selbstverständlich vorausgesetzte Existenzwandel Sim Tjongs. Als Apsaras (Engel, Fee) dem Überirdischen entstammend, wird sie zunächst Mensch. Im Freitod sinkt sie in die Unter-Welt des Nicht-Bewußten, ins vegetativ-pflanzliche Dasein. Sie verbleibt jedoch nicht im Bereich des Yin-Prinzips, im Wasser, im Weiblichen, im Dunkeln, sondern wird zu einer höheren Lebensstufe wiedergeboren, die dem Yang-Prinzip, dem Himmel-Nahen, dem Männlichen, dem Licht zugeordnet ist. Wie ihr Vater wird sie nach der Erfüllung ihres Auftrages in den Himmel zurückkehren.
Harald Kunz

Stimmung

dramatisch

Themen

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