Johannes Kalitzke
1974–76 Kirchenmusikstudium
1978–81 Studium an der Musikhochschule Köln bei Aloys Kontarsky (Klavier), Wolfgang von der Nahmer (Dirigieren) und York Höller (Komposition), später bei Hans Ulrich Humpert (elektronische Musik)
1982–83 Studienaufenthalt am IRCAM (Paris) bei Vinko Globokar mit einem Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes
1984–90 zunächst Kapellmeister, dann Chefdirigent am Musiktheater im Revier (Gelsenkirchen)
1986 Leitung des Forums für Neue Musik ebenda in der Nachfolge von Carla Henius
1990 Bernd-Alois-Zimmermann-Preis der Stadt Köln
1990–91 erste Oper: Bericht über den Tod des Musikers Jack Tiergarten (Beitrag zur Münchner Biennale 1996)
seit 1991 künstlerischer Leiter und Dirigent der musikFabrik, des Landesensembles von Nordrhein-Westfalen; dazu Gastdirigent beim Klangforum Wien
seit 1996 Dozent bei den Darmstädter Ferienkursen sowie an der Musikhochschule Graz
1994–97 zweite Oper: Molière oder die Henker der Komödianten (Auftrag des Landes Schleswig-Holstein, 1998 in Bremen uraufgeführt)
seit 1998 freischaffender Dirigent und Komponist
2000 Stipendiat der Villa Massimo (Rom); Beginn seines Kafka-Komplex mit der Uraufführung von Nachricht an Charon auf der EXPO 2000 in Hannover; Uraufführung seines Streichquartetts Six Covered Settings durch das Arditti Quartet bei den Wittener Tagen für Neue Kammermusik
2002–03 Vier Toteninseln für Klavier, Bariton und Orchester (uraufgeführt 2004 durch das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin)
2004 dritte Oper: Inferno (Auftrag des Theaters Bremen, 2005 uraufgeführt)
2006 Komplettierung des Kafka-Komplex für vier Stimmen (SATB), Viola, Klavier und Live-Elektronik
2007 Ortswechsel mit Film von Edgar Reitz uraufgeführt bei den Donaueschinger Musiktagen
2009 zum Mitglied der Berliner Akademie der Künste gewählt
2010 Uraufführung der Oper Die Besessenen nach Witold Gombrowicz (Auftragswerk des Theaters an der Wien) sowie von Monumente im Halbdunkel (Auftrag des SWR Stuttgart)
2012 Uraufführung der Musik zum Stummfilm Die Weber (Auftrag des Theaters Augsburg)
2016 Uraufführung der Oper Pym nach Edgar Allan Poe in Heidelberg sowie der Stummfilmmusik Schatten (Auftrage der Wittener Tage für neue Kammermusik und von ZDF/arte)
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