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Bereits Anfang dieses Jahres berichteten wir über den aktuellen Höhenflug von John Adams’ ikonischer Politoper. Der stattlichen Reihe aktueller Produktionen schließt sich nun die Oper Hannover an, Premiere ist am 3. Juni.

Mit ihrer 1987 uraufgeführten Zeitoper über den historischen Staatsbesuch des amerikanischen Präsidenten Richard Nixon in China anno 1972 schrieben John Adams (Musik), Alice Goodman (Libretto) und Peter Sellars (Inszenierung) ihrerseits Geschichte. Nachdem es eine Weile ein wenig ruhiger um das erfolgreiche Musiktheaterwerk geworden war, erlebt es gegenwärtig eine Folge neuer Produktionen. Nixon in China ermöglicht die großformatige musikdramatische Auseinandersetzung mit der aktuellen Weltlage, namentlich der Krise der US-Demokratie, der neuerlichen Konfrontation der globalen Machtblöcke sowie der zentralen Rolle Chinas auf der politischen Szene.

„In seiner Oper entlarvt John Adams den Versuch der Politik, moderne Mythen durch mediale Inszenierung künstlich zu erschaffen, als trügerisch. Zwei Kulturen begegnen sich, zwei Staatssysteme, aber auch zwei Ehepaare. Das elementare Nicht-Verstehen der Staatenlenker steht neben sehr persönlichen Einblicken in die Psyche mächtiger Männer und deren Gattinnen. Nixon in China spitzt den zeitgeschichtlichen Clash der Ideologien zwischen Fiktion und Surrealismus in Bildern unbeholfener Fremdheit opernhaft zu.“ So führt die Oper Hannover in ihre Neuproduktion ein, die am 3. Juni Premiere hat, gefolgt von neun Folgeaufführungen bis zum 7. Juli 2023.

Die Hannoveraner Inszenierung, ursprünglich für 2020 geplant und dann coronabedingt verschoben, folgt auf aktuelle internationale Produktionen in Madrid und Paris sowie im deutschsprachigen Raum an der Oper Dortmund (Regie: Martin G. Berger, Premiere am 26.02.2023) und am Theater Koblenz (Regie: Markus Dietze, Premiere am 19.05.2023); gegen Ende der Spielzeit 2023/24 kommt Nixon in China dann neu an der Deutschen Oper Berlin heraus, in der Regie des Kollektivs „Hauen und Stechen“. Lesen Sie hierzu unseren Artikel vom März 2023.

Die musikalische Leitung an der Oper Hannover liegt in den Händen des australischen Dirigenten Daniel Carter; er und der amerikanische Regisseur Daniel Kramer „suchen die wechselnden Blickwinkel der Protagonist:innen und fügen sie zu einem Kaleidoskop politischer und privater Bilder hinter den Bildern, die durch die Weltpresse gingen“, so die Oper Hannover.

> zur Produktion auf der Website der Oper Hannover
 

>  Further information on Performance: Nixon in China

>  Further information on Work: Nixon in China

Szenenfoto NIXON IN CHINA in Hannover: Eliza Boom, Mark Stone, Michael Kupfer-Radecky (© Sandra Then)

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