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Scoring

afl(=bfl).obd’amore(=corA).bassethn(=bcl).0-0.0.0.0-str(0.0.1.1.1)

Abbreviations (PDF)

Publisher

Sikorski

Composer's Notes

„Das Kammerkonzert ist ein Stück für obligates Klavier und Kammerensemble mit drei Bläsern und drei Streichern, gleichsam ein kammermusikalisches Klavierkonzert. Der Klavierpart enthält eine etwa einminütige Solokadenz, die extern gespielt werden kann und dann Kammerminiatur heißt. Auch der übrige Klavierpart (die Kadenz überspringend) kann extern aufgeführt werden (mit zusätzlichen Angaben zur Agogik, also leicht bearbeitet): als Kammerstück. Die beiden Ensemblehälften, also die Bläser mit Alt- und Bassflöte, Oboe d'amore und Englischhorn sowie Bassetthorn und Bassklarinette (demnach den tieferen Vertretern der Instrumentalfamilien) sowie die Streicher mit Viola, Violoncello und Kontrabass (ebenfalls den tieferen Streichern), wurden zu einem Bläsertrio und einem Trio basso verarbeitet, dergestalt, dass das rhythmische und das Tonhöhenmaterial der Ensemblestimmen komplett (also auch wieder ohne die Lücke der Solokadenz) übernommen, hingegen alle übrigen Parameter (vor allem Artikulation, Dynamik, Tempo und Klangfarbe) verändert worden sind.
Während somit die beiden Klaviersolostücke - Kammerstück und Kammerminiatur - fast unverändert im Kammerkonzert (der Großfassung) erklingen, bilden die beiden Trios hinreichend veränderte Fassungen des Ensemblematerials. Das Poly-Werk realisiert sich also als Komplettfassung von (teils identischen, teils variierten) Einzelteilen, die als gleichwertig (aus)komponierte Werke auftreten. Ich hoffe, dass das Verhältnis von Teil und Ganzem, von Einheit und Differenz, von Identität und Nicht-Identität hörbar wird.
Zur expressiven Charakteristik des Stücks etwas zu sagen, fällt mir schwerer als die Einblicke in die technische Problematik. Wenigstens das eine: Die dunklen Farben des Ensembles stehen im krassen Widerpart zur hellen, gleißnerisch-aufreizenden Oberlage des virtuos agierenden Klaviers. Diese harte Unversöhnlichkeit habe ich bewusst angezielt, obwohl mein derzeitiges Lebensgefühl eher gegenteilig beschaffen ist.“ (Claus-Steffen Mahnkopf)

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