Sikorski
Sein Faust-Projekt, das Eggert auch als eine musikalische Phantasmagorie bezeichnet, soll nicht allein eine Darstellung des vieldiskutierten Werkkomplexes sein, sondern eine Art Panoptikum von musikalischen Ansätzen. „Dabei wird der besondere Reiz darin bestehen, mit stilistischen krassen Gegensätzen zu arbeiten“, erklärt Eggert. „Die ‚Faust’-Handlung (die verschiedenen verwendeten Werke beziehen sich ja auf unterschiedliche Versionen des Stoffes, nicht nur auf Goethe) wird reduziert auf nur drei Personen: Faust (hoher Bariton), Mephisto (tiefer Bariton) und Gretchen (Sopran). Mit dieser Figurenkonstellation sind Soli, Duos und Terzette darzustellen, die drei Sänger sind durchgehend präsent auf der Bühne und Teil einer ‚Talkshow’. Hinzu kommt ein Chor, der auch durchgehend eingebunden ist.“