4(IV=picc).3.5(IV=Ebcl,V=bcl).4(IV=dbn)-4.4Wagnertubas(I-II=Bb,III-IV=F).4(I=C,II-IV=Bb).4(II=ttrbn,IV=tbtrbn,V=btrbn).2-timp.perc(2):tgl/SD/TD/BD/2cyms/tam-t(lg)/bells/glsp-str(16.14.12.10.8)
Abkürzungsverzeichnis (PDF)
Sikorski
Sofia Gubaidulinas hochdramatisches Orchesterwerk Der Zorn Gottes hat seinen Ursprung in ihrem monumentalen Oratorium Von Liebe und Hass, dessen siebten Satz (in der 50-Minuten-Fassung, den dreizehnten in der 80-Minuten-Fassung) es ausdehnt und weiterentwickelt. Es ist eine Antwort auf die Rätsel, die Beethovens letztes Streichquartett Nr. 16 op. 135 aufwirft. Laut Gubaidulina „erscheint zu Beginn des letzten Satzes eine Phrase, die mich immer schon fasziniert hat: Muss es sein? Es muss sein! Ich gehe noch einen Schritt weiter und frage: Muss es so sein? Ja, es muss so sein! ‚Der Zorn Gottes‘ gibt dann die Antwort auf diese Frage ...“ In orchestraler Hinsicht versucht die Musik immer wieder, vom Abgrund der tiefen Blechbläser über leichter strukturierte und solistisch geführte Episoden bis hin zu glocken-geladenen Schlussfanfaren emporzusteigen.

Gewandhausorchester Leipzig /
Andris Nelsons
Deutsche Grammophon DG 4861457