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Er ist ein Bestseller im Rahmen der Offenbach Edition Keck OEK: Nun erscheint der Klavierauszug zu Orphée aux Enfers (Orpheus in der Unterwelt) in der Uraufführungsfassung des Werks von 1858 in einer Neuausgabe, ergänzt um bedeutende Funde der letzten Jahre sowie um digitale Ressourcen.

Mit Brigitte Fassbaenders Inszenierung von Orpheus in der Unterwelt am Tiroler Landestheater trat Ende Oktober 1999 die Offenbach Edition Keck (OEK) erstmals an die Öffentlichkeit. Jacques Offenbachs erste große Opéra-bouffe ist nicht nur ein Meisterwerk und seine vielleicht bis heute bekannteste und erfolgreichste Schöpfung neben Hoffmanns Erzählungen – sie gab, 1858 am Théâtre des Bouffes-Parisiens uraufgeführt, auch den Startschuss für den unaufhaltsamen Siegeslauf des Kölner Wahlparisers über die Bühnen in aller Welt.

Partitur und Klavierauszug des Orpheus waren denn auch die ersten OEK-Editionen, die wenig später als Kaufausgaben herauskamen und 2001 mit dem Deutschen Musikeditionspreis ausgezeichnet wurden. Eine Vielzahl von Bühnenproduktionen schloss sich seither an, wobei auch Offenbachs 1874 erfolgte Umarbeitung zur Revue-haften Opéra-féerie im Rahmen der OEK erschlossen wurde.

Seit den ersten Auflagen der Druckausgabe sind bedeutende Dokumente aus dem Nachlass Offenbachs wieder aufgetaucht und konnten von Reihen-Herausgeber Jean-Christophe Keck nun der aktuellen Neuausgabe hinzugefügt werden. Der käufliche neue Klavierauszug (ISMN 979-0-2025-3529-5) enthällt das komplette Werk in deutscher und französischer Aufführungsfassung. Alle Ergänzungen haben natürlich auch in das komplette Aufführungsmaterial Eingang gefunden haben und wurden zum Teil bereits in Inszenierungen der jüngsten Zeit zum Bühnen-Leben erweckt.

Die wichtigste darunter ist das Quartett La Barque à Caron (Charons Nachen), das bei der Uraufführung so erfolgreich war, dass es wiederholt werden musste, dann aber von Offenbach aus praktischen Gründen nicht in die damals gedruckte Ausgabe aufgenommen wurde – es erfordert nämlich zwei zusätzliche Sänger, Charon und Zerberus, die sich zu Eurydike und Styx gesellen: In diesem lustigen „Vanitas-Tableau“ macht Eurydike ihre drei Wächter mit dem Wasser der Lethe betrunken, um aus Plutos Gefangenschaft zu entkommen.

Weitere, nun im Anhang zur Verfügung gestellte Funde sind die Zwischenaktmusik zum 3. Bild sowie zwei Fassungen des Finales des 3. Bildes; sowie schließlich ein Gelegenheitsstück, das während einiger Aufführungen von Mlle Maréchal gesungen wurde, einer von Offenbach besonders geschätzten Sägerin: die Couplets der Amphitrite „Pour l’Olympe chéri des dieux“. Alle diese Nummern, die nun die Werkgestalt von Offenbachs Orphée aux Enfers vervollständigen, sind sowohl von musikalischem als auch von szenischem Reiz.

Des Weiteren ist der Zugang zum kritischen Bericht sowie zu weiterem Text- und Bildmaterial rund um den Orpheus erleichtert, indem das bisher separate CD-ROM-Supplement durch Online-Links auf die OEK-Website www.offenbach-edition.com ersetzt wurde.

Die Druckausgabe der Fassung von 1874 mit der Erstveröffentlichung des lange verschollen geglaubten alternativen Ballett-Tableaus „Le Royaume de Neptune“, das unlängst in einer Produktion in Nizza erstmals wieder szenisch zu erleben war, ist in Vorbereitung.

*

Jacques Offenbach
Orphée aux Enfers
(Orpheus in der Unterwelt)
Opéra-bouffon in 2 Akten und 4 Bildern
Fassung 1858
Libretto von Hector Crémieux (in Zusammenarbeit mit Ludovic Halévy)
Deutscher Text von Ludwig Kalisch
Klavierauszug frz. & dt. – neue, ergänzte Ausgabe
hg. von Jean-Christophe Keck
(Offenbach Edition Keck OEK)
ISMN 979-0-2025-3529-5 (neu)
236 S. | kart. | 53,00 EUR
 

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