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Epochale Klassiker von den 'Enden' des 20. Jahrhunderts liefern die Musik zu drei Ballettpremieren in diesem Monat: Steve Reich und Igor Strawinsky.

Im Rahmen des neuen Abends „New London Moves“ zeigt das Ballett Dortmund Wayne McGregors „EDEN|EDEN“. Der 2005 in Stuttgart uraufgeführten Choreografie Steve Reichs Dolly zugrunde, ursprünglisch Teil seines mit der Vidokünstlerin Bery Korot realisierten Musiktheater Three Tales (UA 2002), einer szenisch-muskalischen Auslotung der Grenzen menschlichen Fortschritts. Auch McGregor vermisst der Starchoreograf das Spannungsfeld von Humanität und Wissenschaft, von Mensch und Maschine neu. Moderne Bewegungen um Clonen oder Cyborgs finden statt in einem Bühnenbild, das den Baum im Garten Eden zitiert. Premiere in Dortmund ist am 19. Februar, Aufführungen gibt es bis zum Frühjahr.

> Zu „EDEN|EDEN“ auf der Website des Theaters Dortmund

Ein wirkmächtiges Signal für den Beginn der musikalischen Moderne setzte 1913 Igor Strawinskys Sacre du printemps. Die Radikalität und Frische der Komposition scheint über ein Jahrhudnert später unverbraucht und gibt immer wieder Anlass zu neuen Interpretationen. Zu seiner Musik passe verblüffenderweise eigentlich jeder choreografische Stil, konstatierte soeben die Zeitschrift tanz (Nr. 2/2022) anlässlich des aktuellen Dortmunder Strawinsky-Doppelabends. Dem epochalen Sacre sind der aktuellen Spielzeit nicht weniger als acht Neuproduktionen deutscher Kompanien gewidmet. Ab 26. Februar präsentiert das Tanztheater Erfurt die Choreografie, die seine künstlerische Leiterin Esther Ambrosino 2019 bereits am Deutschen Nationaltheater gezeigt hat; nach coronabedingter Verschiebung ist sie bis Mitte Mai nun auch in Erfurt zu erleben.

> Zu „Sacre du printemps“ auf der Website des Theaters Erfurt

Weniger radikal als sein Sacre, steht Strawinskys zwei Jahre früher uraufgeführter Petruschka deutlich in der farbig-märchenhaften russischen Balletttradition, ‚angeschrägt‘ freilich mit allerhand moderner Harmonik und Instrumentationskunst. Am 25. Februar hat am Theater Nordhausen ein neuer Petruschka von Ballettdirektor Ivan Alboresi. Strawinskys Geschichte um drei Puppen eines Gauklers auf einem Jahrmarkt, die durch Zauberkraft eine Seele erhalten, wird an diesem Abend Alboresis Choreografie „Der Beginn“ vorangestellt, die zu Musik von Dmitri Schostakowitsch (Kammersinfonie op. 110a, Bearbeitung Rudolf Barschai) das Motiv der Zauberei weiter ausspinnt. Aufführungen sind geplant bis 22. April.

> Zu „Petruschka“ auf der Website des Theaters Nordhausen

(Alle Angaben unter Corona-Vorbehalt. Stand: 10.02.2022)
 

>  Further information on Performance: Three Tales

>  Further information on Work: Three Tales

Foto: „EDEN|EDEN“ 2017 in Wien (© Wiener Staatsballett / Ashley Taylor)

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