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Zum Saisonfinale startet das Internationale Musikfest Hamburg Ende April in einen gut fünfwöchigen Festival-Marathon. Die großen Hamburger Orchester sowie hochkarätige Gäste widmen sich unter dem Motto „Krieg und Frieden“ unter anderem der Musik von Sofia Gubaidulina in einem eigenen Komponistenschwerpunkt.

Die diesjährige Ausgabe des Internationalen Musikfestes Hamburg (26. April bis 16. Juni 2024) widmet sich in besonderem Maße der Musik von Sofia Gubaidulina. Ausgehend von ihrem ersten internationalen Erfolg, dem Violinkonzert Offertorium für Gidon Kremer, hat sich die heute in Norddeutschland lebende Russin als eine der bedeutendsten Komponist*innen der Gegenwart etabliert.

Insgesamt vier Konzerte umfasst die Werkschau bei der diesjährigen Festivalausgabe an der Elbe. Bei seinem Gastspiel in der Elbphilharmonie hat das hr-Sinfonieorchester unter Leitung von Maxime Pascal Gubaidulinas Orchesterwerk Der Zorn Gottes und ihr vom Philosophen Martin Buber inspiriertes drittes Violinkonzert Dialog: Ich und Du mit der lettischen Geigerin Baiba Skride als Solistin im Gepäck (8. Mai). Am 14. Mai konzertiert das Kronos Quartet im Rahmen einer Welttournee zu seinem 50-jährigen Bestehen in Hamburg und stellt Gubaidulinas Streichquartett Nr. 4 dem bewegenden Quartett Different Trains von Steve Reich gegenüber.
Gubaidulinas anhaltende Auseinandersetzung mit religiösen mittelalterlichen Texten hat sich in ihrem Sonnengesang niedergeschlagen. Die Vertonung von Teilen der Glaubenslehre des Ordensgründers Franz von Assisi stellen am 26. Mai das Chorwerk Ruhr, Elbtonal Percussion und der Cellist Jean-Guihen Queyras unter der Leitung von Florian Helgath vor. Ein eigenes Portraitkonzert präsentiert der Norddeutsche Rundfunk in seiner Konzertreihe „das neue werk“ (30. Mai). Unter der Leitung von Marin Alsop interpretieren Mitglieder des NDR Elbphilharmonie Orchesters die Gubaidulina-Werke Am Rande des Abgrunds für sieben Violoncelli und zwei Aquaphone, das fantasievolle Mirage: Die tanzende Sonne (Fata Morgana) und das Konzert für Fagott und tiefe Streicher.

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Neben Gubaidulina finden sich weitere Komponist*innen aus dem Hause Boosey & Hawkes | Sikorski auf dem Programm des Internationalen Musikfests Hamburg:

Das London Symphony Orchestra unter Sir Antonio Pappano macht mit Sergej Rachmaninows Sinfonie Nr. 2 Station in der Elbphilharmonie (29. April), während Vladimir Jurowski und sein Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin die Sinfonie Nr. 8 von Dmitri Schostakowitsch aufs Programm setzen (4. Mai). Begleitend zu dem Konzert findet ein prominent besetztes „Quartett der Kritiker“ statt, in dem Eleonore Brüning, Susann El Kassar, Joachim Mischke und Albrecht Thiemann die Vielschichtigkeit von Schostakowitschs Achter diskutieren. Matthias Goerne und das NDR Elbphilharmonie Orchester unter Mikko Franck folgen mit The Wound-Dresser von John Adams (9. Mai), während das Arditti Quartet neben Olga Neuwirths In the Realms oft he Unreal auch das Streichquartett Nr. 5 des Amerikaners Elliott Carter zur Aufführung bringt (11. Mai). Galina Ustwolskajas Komposition Nr. 2 „Dies irae“ für acht Kontrabässe, Holzwürfel und Klavier erklingt mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester unter Stefan Asbury (17. Mai), während Marin Alsop das Orchester bei der Aufführung des Saxofonkonzerts von James MacMillan mit der Solistin Jess Gillam sowie von Suiten aus Sergej Prokofjews Ballettmusik Romeo und Julia leitet (31. Mai). Den Schlusspunkt setzt am 16. Juni ein großbesetztes Ensemble aus SWR Symphonieorchester, London Symphony Chorus, SWR Vokalensemble Stuttgart und Knabenchor Hannover unter der Leitung von Teodor Currentzis mit Benjamin Brittens War Requiem, das das Festivalmotto par excellence in Töne kleidet.
 

Foto: Imagemotiv (© HamburgMusik gGmbH)

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