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Seit 2008 werden die Werke von Enrico Chapela exklusiv bei Boosey & Hawkes verlegt. Am 29. Januar feiert der international gefragte mexikanische Komponist seinen 50. Geburtstag.

Enrico Chapela amalgamiert in seiner Musik verschiedene Klangwelten und geografische, insbesondere lateinamerikanische Traditionen und generiert aus avantgardistischen Techniken und Idiomen aus Minimal Music, Jazz oder Rock seine ganz eigene Stilistik. Dabei lässt er sich oft von außermusikalischen Themen inspirieren: Das Gitarrenstück Melate Binario beruht etwa auf dem System eines populären mexikanischen Zahlenlottos, und Lo nato es neta auf astrologischen Konstellationen.

Sein bekanntestes Werk ist das mehrfach – u.a. mit dem ersten Preis bei der Alexander Zemlinsky International Composition Competition – ausgezeichnete Orchesterstück ínguesu, in dem Chapela das Endspiel des FIFA Confederations Cups 1999 zwischen Mexiko und Brasilien in eine virtuose, rhythmisch und farblich explodierende Partitur übersetzt – samt Spielerwechseln, Toren und Strafkarten. Dabei repräsentieren die Holzbläser die mexikanische Mannschaft, die Blechbläser die Brasilianer, das Schlagwerk die Bank, die Streicher das Stadionpublikum usw., und die musikalischen Themen sind von den Schlachtrufen (daher auch der Werktitel) beeinflusst.

Seine 2022 uraufgeführte Kantate Braceros für Mariachi-Ensemble und Orchester entführt in leuchtenden Farben in ein dezidiert mexikanisches Milieu. Vor dem Hintergrund des „Bracero“-Programms, eines Landarbeiterabkommens zwischen den USA und Mexiko, das zwischen 1942 und 1964 Mexikaner*innen das Arbeiten in den USA ermöglichte, illustriert Chapela die Liebesgeschichte von Pedro und Consuelo in unverkennbar traditionellem Idiom.
Auch als Komponist von Filmmusiken ist Enrico Chapela immer wieder in Erscheinung getreten, zuletzt etwa für die True-Crime-Dokumentation Die Dame der Stille: die Mataviejitas-Morde der Streaming-Plattform Netflix.

In nächster Zeit sind zwei Werke von Enrico Chapela in Europa zu hören: Sein eruptives, vielfach gespieltes Cellokonzert MAGNETAR kommt Mitte Februar in Breslau zu seiner polnischen Erstaufführung mit Johannes Moser, der bereits bei der Uraufführung der Komposition 2011 der Solist war, und dem NFM Wroclaw Philharmonic unter Giancarlo Guerrero.
Eine brandneue Komposition von Enrico Chapela kommt im Mai in Düsseldorf zur Uraufführung: Im Rahmen ihres Projektes „Green Monday“ haben die Düsseldorfer Symphoniker Aufträge für Kompositionen vergeben, die sich konkret mit Themen der Nachhaltigkeit beschäftigen. Enrico Chapelas Beitrag zu diesem hochaktuellen Diskurs dreht sich um das Thema der Fahrradanreise zum Konzert und wird unter Leitung von David Reiland aus der Taufe gehoben.

16. Februar 2024, Narodow Forum Muzyki Breslau
Enrico Chapela: MAGNETAR - polnische Erstaufführung
Johannes Moser, Violoncello
NFM Wroclaw Philharmonic
Giancarlo Guerrero, Leitung

6. Mai 2024, Tonhalle Düsseldorf
Enrico Chapela: Neues Werk für Orchester - Uraufführung
Düsseldorfer Symphoniker
David Reiland, Leitung
 

>  Further information on Performance: MAGNETAR

>  Further information on Work: MAGNETAR

Bild: Enrico Chapela

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