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Die US-amerikanische MacArthur Foundation hat die Komponistin Courtney Bryan zu einer der Empfänger*innen ihres Fellowship 2023 ernannt. Die Auszeichnung ist eine der renommiertesten des Landes und mit 800.000 Dollar dotiert. Sie würdigt Bryans außergewöhnliches Talent und ihre Kreativität.

Bryan, die auch eine gefeierte Jazzpianistin ist, hat Werke für Orchester, für Kammerensemble sowie Gesang komponiert, die durch vielfältige Musiktraditionen inspiriert sind. Zu ihren jüngsten Stücken gehören Gathering Song, das in Zusammenarbeit mit dem Autor Tazewell Thompson entstand und vom Bassbariton-Solisten Ryan Speedo Green mit dem New York Philharmonic uraufgeführt wurde, ihr Klavierkonzert House of Pianos, das – in unterschiedlichen Fassungen – durch die LA Phil New Music Group beziehungsweise das Cincinnati Symphony Orchestra uraufgeführt wurde, sowie Blessed für die Opera Philadelphia, wo Bryan derzeit Composer-in-Residence ist.

Die Stipendien der John D. und Catherine T. MacArthur Foundation, informell auch gern „Genius Awards“ genannt, werden jährlich an ausgewählte Autor*innen, Künstler*innen, Sozialwissenschaftler*innen, Unternehmer*innen und andere Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen verliehen. Sie sollen „Menschen mit herausragenden Talenten ermutigen, ihren eigenen kreativen, intellektuellen und beruflichen Neigungen nachzugehen“. Sie werden von einer ständig wechselnden anonymen Personengruppe nominiert und dann von einem unabhängigen Auswahlkomitee dem Präsidenten und dem Vorstand der Stiftung empfohlen. Seit 1981 wurden mehr als tausend Fellowships vergeben.

Wie Courtney Bryan der New York Times erklärte, beabsichtigt sie, die Preissumme auch zur Förderung anderer Kreativer in New Orleans einzusetzen.

> Profil Courtney Bryan bei der MacArthur Foundation, mit Kurzvideo
> Bericht der New York Times zu den Stipendien 2023

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Aktuelle Aufführung:
Am 1. November 2023 präsentiert das International Contemporary Ensemble im New Yorker Kaufman Music Center die Uraufführung von Courtney Bryans DREAMING (Freedom Sounds) für Ensemble und Stimmen im Rahmen der Reihe „Composing While Black“. Es dirigiert Vimbayi Kaziboni. Das vom künstlerischen Leiter des Ensembles und Bryans langjährigem Mentor, George E. Lewis, kuratierte Programm umkreist die Afromoderne als interkulturellen, generationenübergreifenden Raum für Innovationen. Neben Bryans neuem Stück werden in dem Konzert auch Werke von Adegoke Steve Colson, Brittany J. Green und Wendell Logan aufgeführt.

Bryans circa 20-minütiges DREAMING (Freedom Sounds) umfasst sechs Sätze – I. The Color Line; II. We Dissent; III. What is the Sound of Freedom?; IV. Freedom Dreams; V. The Garden; VI. Grace – und kreist um das Thema der Freiheit. Neben Texten verschiedener Literat*innen liegen der Komposition auch offizielle Stellungnahmen von Angehörigen den US Supreme Court zu Diskriminierung, Abtreibung und LGBTQ-Rechten zugrunde. Vögel, sowohl mit Freiheit als auch mit dem Klimawandel assoziiert, spielen ebenfalls eine zentrale Rolle in dem Stück: Ihre Gesänge sind für Blasinstrumente transkribiert oder in poetischen Textteilen präsent. Bryan begann mit der Arbeit an ihrem Stück während der Pandemie und entwickelte erste Ideen im Austausch mit den Musiker*innen.

>  Further information on Work: DREAMING (Freedom Sounds)

Foto: Courtney Bryan (© Taylor Hunter)

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