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In seinem 18. Jahrgang porträtiert das Festival LOISIARTE im niederösterreichischen Langenlois den Komponisten Gerald Resch als Composer in Residence. Ab dem 21. März stehen dabei Vokal- und Kammermusikwerke des Österreichers auf dem Programm.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2006 hat sich die LOISIARTE zu einem viel beachteten Festival für zeitgenössische Musik und Literatur entwickelt. Stets steht dabei eine Komponistenpersönlichkeit als Composer in Residence in besonderem Fokus; nach Friedrich Cerha, Werner Pirchner, Gerd Kühr, Kurt Schwertsik, Helmut Schmidinger und Christian Muthspiel widmet sich die 18. Ausgabe vom 21. bis 24. März 2024 der Musik von Gerald Resch, die wie gewohnt mit Werken anderer Komponist*innen sowie Texten renommierter Autor*innen verwebt werden.

Der Künstlerische Leiter der LOISIARTE, Christian Altenburger, bemerkt zur Programmauswahl 2024: „Franz Schubert und Maurice Ravel sind Komponisten, die Gerald Resch als ihm besonders nahestehend erwähnt, – wir haben daher entschieden, diesmal erstmals die Programmkonzeption der LOISIARTE ganz auf drei Säulen aufzubauen: In jedem Konzert werden Kompositionen von Schubert, Ravel und Resch zu hören sein. Das musikalische Programm der LOISIARTE wird auch in diesem Jahr wieder durch literarische Beiträge ergänzt, – diesmal mit Texten von Thomas Bernhard, Ingeborg Bachmann, Italo Calvino und Irène Némirovsky.“

Auch in einigen der ausgewählten Werke Gerald Reschs spiegelt sich die Verbindung von Literatur und Musik wider. So singt der Arnold Schoenberg Chor unter Erwin Ortner (22. März) drei der Sieben Madrigale nach zeitgenössischen Liebesgedichten für fünf Stimmen und Akkordeon_, zu denen der Komponist notiert: „Ich habe versucht, für diese Texte eine möglichst unmittelbare Musik zu finden, die schlicht, poetisch und ungezwungen bleibt. Der enge Bezug zwischen dichterischer Aussage und musikalischer Ausdeutung, der seit jeher besonders typisch für die Form des Madrigals ist, hat mich dabei besonders interessiert.“ Am Folgetag erklingen die Fünf Versuche nach Italo Calvino für Klaviertrio (Christian Altenburger, Violine; Patrick Demenga, Cello; Björn Lehmann, Klavier), in denen Resch Calvinos „Vorschläge für das nächste Jahrtausend“, fünf 1986 veröffentlichte Essays zur Literatur, auf musikalische Strukturen anwendet.

Keine konkrete literarische Vorlage, wohl aber die Idee einer Kommunikation oder der Herstellung eines Dialogs zwischen zwei Instrumenten, hat Resch zu seinem Stück fluid für Violine und Klavier inspiriert, das Benjamin Herzl und Mitra Kotte am 24. März vorstellen. „Beide verwenden in permanentem Dialog identisches Tonmaterial (eine aus 20 Tönen bestehende Melodie), das in jeweils unterschiedlichen Ausschnitten beleuchtet und untereinander ausgetauscht wird“, erklärt der Komponist. Kontrastiert wird das Duo von der Komposition Notturno turbato, die sich gänzlich der Erkundung der Klanglichkeit der Tasten und der Saiten des Klaviers widmet. Kommunikation stand auch am Beginn von Reschs Arbeit an seinem Streichquartett Nr. 2 „attacca“, das in engem Austausch mit dem die Uraufführung gestaltenden Aris Quartett entstand und sich mit dem musikalischen Erbe Beethovens auseinandersetzt. In Langenlois erklingt das Werk im Rahmen des Eröffnungskonzert (21. März) mit Christian und Lydia Altenburger, Raika Yamakage sowie Patrick Demenga.

> Zur vollständigen Programm-Broschüre des Festivals

Donnerstag, 21. März 2024, LOISIUM Langenlois
Gerald Resch:
Streichquartett Nr. 3 „attacca“
Christian und Lydia Altenburger, Violinen
Raika Yamakage, Viola
Patrick Demenga, Cello

Freitag, 22. März 2024, LOISIUM Langenlois
Gerald Resch:
Sieben Madrigale nach zeitgenössischen Liebesgedichten für fünf Stimmen und Akkordeon (Auszüge)
Arnold Schoenberg Chor
Alfred Melichar, Akkordeon
Erwin Ortner, Leitung

Samstag, 23. März 2024, LOISIUM Langenlois
Gerald Resch:
Fünf Versuche nach Italo Calvino für Klaviertrio
Christian Altenburger, Violine
Patrick Demenga, Cello
Björn Lehmann, Klavier

Sonntag, 24. März 2024, LOISIUM Langenlois
Gerald Resch:
fluid für Violine und Klavier
Notturno turbato für Klavier solo
Benjamin Herzl, Violine
Mitra Kotte, Klavier
 

>  Further information on Performance: String Quartet No. 3 'attacca'

>  Further information on Work: Sieben Madrigale nach zeitgenössischen Liebesgedichten

Foto: Gerald Resch (© Anna Stöcher)

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