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In Wien, seit Lebzeiten Jacques Offenbachs kreatives Zentrum der Interpretation seiner Werke, sind seit Januar 2023 zwei neue Bühnenproduktionen zu erleben: La Périchole und Orpheus in der Unterwelt im Theater an der Wien bzw. der Volksoper. Am nicht weit entfernten Opernhaus Graz kam zuvor Die Großherzogin von Gerolstein neu heraus.

Alle drei Produktionen empfehlen sich durch moderne Konzepte kundiger Inszenierungsteams und verwenden unsere bewährte Offenbach Edition Keck OEK. Sie schließen sich an die verschiedenen Offenbach-Highlights an, mit denen das Jahr 2022 ausklang – siehe unsere Meldung zum Thema.

In Graz führt mit Peter Lund ein umtriebiger Experte für das unterhaltende Genre Regie – und zeichnet zugleich für die neue deutsche Textfassung der Großherzogin verantwortlich. Seine Inszenierung erweist nicht nur dem Meister Offenbach ihre Reverenz sondern auch seiner größten Diva: Hortense Schneider. Der Komponist schrieb ihr die Titelpartie 1867 auf den Leib, und Peter Lund „lässt die Welt Offenbachs, seiner Hortense bzw. die der Gerolstein neu und glänzend auferstehen“, so verspricht es die Oper Graz. Offenbach und Lund bieten alles auf: „Monarchin mit Torschlusspanik, dilettantisches Mordkomplott, unfähiges Soldatenheer mit zahlreichen, bunten Orden, männliche Degen-Diskussionen und immer wieder in verschiedenen Tonlagen schillernde Diven-Anfälle.“ Aufführungen der zuvor corona-bedingt verschobenen Produktion gibt es (zunächst einmal) bis zum Ende der Spielzeit.

La Grande-Duchesse de Gérolstein
Opernhaus Graz
Premiere: 14.01.2023
Inszenierung: Peter Lund
Musikalische Leitung: Marius Burkert / Stefan Birnhuber
Bühne: Ulrike Reinhard
Kostüme: Daria Kornysheva
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Mit Nikolaus Habjan hat das Theater an der Wien einen erfolgreichen Regisseur und Puppenspieler verpflichtet, der als bissiger Kommentator politischer Verhältnisse bekannt ist – sehr passend für einen Stoff, der scharf wie selten selbst bei Offenbach die gesellschaftlichen Brüche zwischen Oben und Unten, zwischen Arm und Reich beschreibt. Der Veranstalter fasst zusammen: „Der Vizekönig von Peru lässt sich von seinen korrupten Ministern Mätressen aus dem Volk besorgen. Diesmal ist dem Regierungschef die bettelarme Straßensängerin Périchole ins Auge gefallen, die für die Aussicht, sich endlich einmal satt essen zu können, ihren Geliebten Piquillo verlässt. Aber eine anständige Mätresse muss verheiratet sein, und als Ehemann schleppen die Hofschranzen ausgerechnet Piquillo an, der mit Alkohol und dem nötigen Kleingeld gefügig gemacht wird. Doch macht Geld allein glücklich?“ Habjan bringt das Stück mit spielenden Opernsänger*innen, singenden Schauspieler*innen und tanzenden Puppen auf die Bühne.

La Périchole
Theater an der Wien
Premiere: 16.01.2023 Museumsquartier, Halle E
Inszenierung: Nikolaus Habjan
Musikalische Leitung: Jordan de Souza
Bühne: Julius Theodor Semmelmann
Kostüme: Cedric Mpaka
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Spymonkey nennt sich Großbritanniens führendes Kollektiv für Physical-Comedy. Mit Offenbachs Orpheus präsentiert die Gruppe nun ihre erste Produktion an einem Opernhaus. „Orpheus in der Unterwelt passt perfekt zu unserer komödiantischen Handschrift“, so Toby Park, einer der künstlerischen Leiter. „Als Antikenparodie und Mythentravestie präsentiert das Stück eine Welt, die jeder kennt, und stellt diese intelligent auf den Kopf. Genauso funktionieren auch unsere performative Sprache und unsere Form der Comedy!“ Das Ensemble der Volksoper Wien entfaltet in dieser Produktion wahres Clown-Potenzial.

Orphée aux Enfers
Volksoper Wien
Premiere: 21.01.2023
Inszenierung: Spymonkey (Aitor Basauri, Toby Park)
Musikalische Leitung: Alexander Joel / Tobias Wögerer
Ausstattung: Julian Crouch
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>  Further information on series: OEK (Offenbach Edition Keck)

Szenenfoto Orpheus mit Ruth Brauer-Kwam (Öffentliche Meinung) und Wiener Staatsballett © Barbara Pálffy / Volksoper Wien

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