3.2.2.2-2.1.2.1-timp-perc(2)-hp-cel(=pft)-strings
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Sikorski
„Die Flöte ist in besonderer Weise ein Lebensinstrument für mich geworden. Ich erlernte es gegen Ende meiner Schulzeit von der ehemaligen zweiten Soloflötistin des Estonia-Theaters, die damals als Notenbibliothekarin arbeitete. Im Falle einer Einberufung in die Sowjetische Armee wollte ich meine Chancen erhöhen, meinen Dienst im Militärorchester tun zu können. Als meine Lehrerin diesen Grund erfuhr, verzichtete sie sogar auf das Honorar für die Stunden. Zwei Jahre lang machte ich mich zwischen den Notenregalen der Bibliothek tief vertraut mit diesem Instrument, was die Flötistinnen und Flötisten, die meine Werke bislang spielten, sehr schnell bemerkten. Die estnische Flötistin Monika Mattiesen war über Jahre hinweg eine besonders wichtige Inspiration für meine Arbeit. Sie gab immer wieder Werke bei mir in Auftrag, brachte sie zur Uraufführung oder übernahm andere Werke von mir in ihr Repertoire. Nach meinen Solowerken für Flöte, nach meinem Requiem für Männerchor, Flöte und Sprecher und meinem Doppelkonzert für zwei Flöten, Streicher und Pauken ist ein großes Flötenkonzert zu schreiben eine ganz besondere Aufgabe. Zumal ein Flötenkonzert für Monika Mattiesen, mit der ich nun schon so lange zusammengearbeitet habe. Obwohl die Flöte ein sehr filigranes Instrument ist, glaube ich an die sehr dynamische Ausdruckskraft dieses Instruments. Das will ich mit diesem Konzert auch umsetzen, indem ich nach ganz unterschiedlichen Konstellationen zwischen Solo-Instrument und großem Orchester suche.“ (Jüri Reinvere)