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Scoring

2.picc.0.corA.1.Ebcl.bcl.2.dbn-2.2.3.btrbn.1-timp.perc(2)-harp-strings

Abbreviations (PDF)

Publisher

Sikorski

Territory
This work is available from Boosey & Hawkes in der ganzen Welt.
Availability
Uraufführung
13/11/2025
Opernhaus, Magdeburg
Konstantyn Napolov, percussion / Magdeburger Philharmonie / Armando Merino
Composer's Notes

„Klassische Musik ist eine Kunstform, in der das Konzept der Hierarchie tief verwurzelt ist. Von den frei formierten Musikensembles der Renaissance bis hin zur beamtenähnlichen Struktur zeitgenössischer Orchester hat die Musik einen langen Weg zurückgelegt, um eine Struktur aus „Meistern“ (Maestros oder musikalischen Leitern) und „Dienern“ (den Tutti-Musikern) zu etablieren. Auch wenn diese Hierarchien in den besten Momenten durch den gemeinsamen Willen, ein außergewöhnliches musikalisches Erlebnis zu schaffen, überwunden werden, zeigen die vielen #metoo- und Machtmissbrauchsskandale in der Welt der klassischen Musik, dass diese Strukturen auch viele Probleme schaffen.
Das traditionelle Solokonzert ist eine interessante Hybridform dieses Konzepts. Wir wissen, dass diese Konzerte ursprünglich von den Solisten selbst dirigiert wurden, doch in der modernen Aufführungspraxis gibt es de facto oft zwei Meister: einen, der den Solisten (den Dirigenten) „dominiert“, und einen Solisten, der das Ensemble „dominiert“. „Wer gewinnt?“ ist eine Frage, die sich viele Zuhörer manchmal stellen, und die Musikgeschichte ist voller drolliger Anekdoten über Solisten, die auf die eine oder andere Weise mit den Dirigenten konkurrierten.
Als Komponist habe ich mich schon lange dafür interessiert, diese interessante Dichotomie spielerisch zu erforschen. Schlaginstrumente haben wie kein anderes Instrument die Fähigkeit, präzise „Befehle“ zu geben. Doch wird das Ensemble so reagieren, wie es der Solist erwartet? Oder ganz anders? Mein Stück besteht daher aus zwei Teilen – einem, der die „Meister“-Seite des Solisten erforscht, einem anderen, der ihn zugleich zum „Diener“ macht.
Natürlich ist keine dieser Rollen in Stein gemeißelt, und für mich existieren sie nur in einem virtuellen „wilden Raum“ des Musikschaffens; in der realen Welt müssten sie in einer hoffentlich freien Welt immer wieder neu ausgehandelt werden.“ (Moritz Eggert)

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