Mysteria
(Mysterium) op. 30 (1984)perc(4):timp/tgl/claves/flex/wdbl/maracas/susp.cym/gong/water.gong/byan-jun/bells/glsp;timp/5tpl.bl/4bongos/2susp.cym/vib;timp/5tpl.bl/5tom-t/3susp.cyms/2 gongs;timp/2tgl/Indian.chimes/2pagoda/bamboo.brasilene/guiro/tam-t)
Abbreviations (PDF)
Sikorski
„Dieses einsätzige Stück für Streichquartett wurde zum Jahr des 100. Geburtstags von Igor Strawinsky geschrieben. Die Musik ist eng verknüpft mit dem Thema des Todes und besonders mit seiner mystischen Seite. Es ist keine Programmmusik, besitzt jedoch einige bildhafte Merkmale. Zum Beispiel ein singender Vogel (Takt 32), der in Beziehung steht zum Motto des Quartetts aus Strawinskys ‚Die Nachtigall‘, und dort gibt es einen anderen Garten hinter der weißen Mauer. Von Beginn an ist die Wiederholung des Tons, den alle Instrumente nach und nach spielen, das Sinnbild einer weißen Mauer eines Friedhofs. Auf dem Höhepunkt ändert sich dieser Ton in ‚gis‘, eine Tritonus-Beziehung zum ursprünglichen Ton (Takt 74). Das Ende dieser Steigerung symbolisiert den genauen Zeitpunkt des Todes, wenn die Seele davonfliegt (Takte 85-87). Nach dem Höhepunkt beginnt der Grabgesang, den Viola und Cello mit Doppelgriffen spielen (Takt 88). Ganz zum Schluss nach dem Gesang des Vogels, erscheint wieder das Bild der weißen Mauer.“ (Elena Firsova)