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Guoping Jia wurde 1963 in Shanxi (China) geboren. 1980–1984 absolvierte er ein Musikstudium an der Shanxi-Jin-Opernakademie in Taiyuan. 1984–1987 war er Leiter der Musikabteilung am Kulturhaus in Luliang. Von 1987-1991 studierte er am Zentralen Konservatorium in Beijing Komposition, wo er ab September 1991 Dozent für Harmonielehre und Komposition war. 1994–1998 studierte er als Stipendiat des DAAD an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Komposition bei Helmut Lachenmann, von wo aus er 1996 an den Darmstädter Ferienkursen teilnahm. Seit September 1998 ist er Professor für Komposition und Analyse Neuer Musik am Zentralen Konservatorium in Beijing.

Als Komponist hat Guoping Jia nach vielen Jahren der Entwicklung eigene musikalische Sprachsysteme aufgebaut. Dabei hat er stets versucht, Aspekte der neuen Kompositionstechniken oder der Ästhetik der Neuen Musik mit den Eigenarten der chinesischen zu verbinden und eigene Wege zu finden. Die musikalischen Charaktere seiner Werke haben eine starke Beziehung zur Ästhetik der chinesischen traditionellen Kunst, in der die Schönheit auch viel mit Leere, Zurückhaltung und Zartheit zu tun hat. Heftige Emotionen und übertriebene Steigerungen sind eher selten.

Guoping Jia komponierte Kammer-, Orchester-, chinesische Volks-, Ballett- und Filmmusik und erhielt verschiedene Preise und Auszeichnungen in China und in der Bundesrepublik Deutschland. Seine Werke wurden in zahlreichen Ländern aufgeführt. Zu seinen wichtigsten Kompositionen zählen: Der zersplitterte Klangschatten (2003), Schweben über grenzenlosem Feld (2001/2002), The Wind Sounds in the Sky (2003), Whispers of Gentle Wind (2011), sowie die Orchesterstücke The Sacrifice (1991), Qing Diao (1998), Ice-Fire (2001/2005), Kalaviuka(2012), Lingering in the Firmament for Chinese orchestra (2001) sowie The Pine-Soughing Valleys (2014).

Jia setzt sich mit der Organisation von Konzerten und wissenschaftlichen Veranstaltungen engagiert für den kulturellen Austausch zwischen China und Deutschland ein. 2007 rief er den jährlich ausgeschriebenen ,Con Tempo Composition Competition‘ und 2009 das ,German Contemporary Music Festival‘ ins Leben. 2011 gründete er mit Unterstützung der Siemens Stiftung und der Internationalen Ensemble Modern Akademie das ,ConTempo Ensemble Beijing‘, das erste chinesische Ensemble für moderne Musik, in dem westliche und östliche Instrumente kombiniert werden.

Diese Biographie kann kostenfrei in Programmheften mit dem folgenden Nachweis abgedruckt werden: Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Musikverlags Boosey & Hawkes/Sikorski.

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