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• Sohn eines Literaturjournalisten, der 1927 nach Sibirien verbannt wurde, und einer Pianistin, die wegen des Bürgerkriegs oft auf der Flucht war
• Frid hat die Sowjetunion von ihren Anfängen bis zum Ende miterlebt und verlor während der Stalin-Diktatur viele Familienangehörige
• 1935 Beginn erster Studien in Irkutsk und Kompositionsstudium am Moskauer Konservatorium bei G. Litinskij und V. Schebalin
• der Komponist findet schnell zu einer individuellen atonal begründeten, in die Seele dringenden musikalischen Sprache
• von 1936 bis 1939 und 1947 bis 1961 Lehrtätigkeit am Moskauer Konservatorium und kompositorische Arbeit auch für den Rundfunk
• 1965 gründete Frid den Moskauer „Musik-Klub“ und veranstaltete hier Seminare und Konzerte
• stilistisch beeinflusst von Schostakowitsch, Strawinsky, Schönberg und Berg schreibt Frid eine energiegeladene Musik, die in die Tiefe dringt, aber fasslich bleibt und auch ins Heitere übergehen kann
• serielle und tonale Techniken, Leitmotivtechniken, aber auch Nutzung von Clustern
• oft sehr emotionale, elegische Stimmungsbilder in dunkler Klangfärbung
• zentrale Werke neben der Klavier-, Kammer- und Orchestermusik sind Frids weltweit aufgeführte Monooper Das Tagebuch der Anne Frank und die ebenso einfühlsame Monooper Briefe des van Gogh

Zu Grigori Frids erfolgreichen Werken zählen:
Phaedra für Ensemble (1985)
Konzert für Viola und Kammerorchester (1965)
Streichquartette Nr. 3-5
Das Tagebuch der Anne Frank (1969/1999)
Briefe des van Gogh (1965)

Ausblick: Das Tagebuch der Anne Frank am Staatstheater Augsburg (Inszenierung Nora Bussenius) und Neuinszenierung in der Regie von David Bösch an der Hamburgischen Staatsoper (25.11.2023)

Das Wichtigste war, kein Wort am Text von Anne Frank zu ändern, nichts hinzuzudenken, aber auch durch die Montage der Episoden die Dramaturgie aufzubauen. So begierig war ich darauf, diese Musik zu machen, dass ich am Abend, an dem ich die erste Libretto-Seite fertig hatte, sofort die Noten dazu geschrieben habe. (Grigori Frid)

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