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Music Text

Libretto von Peter Lund (dt.)

Scoring

S,M,3T,3Bar,BBar; opt. chorus;
2.2.2.2-4.2.2.btrbn.0-timp.perc(1)-pft/kbd-harp(opt)-strings; winds opt. double picc.bcl.dbn
(also version for 3kbd-vln.vlc)

Abbreviations (PDF)

Publisher

Boosey & Hawkes / Bote & Bock

Territory
This work is available from Boosey & Hawkes in der ganzen Welt.

Availability

Uraufführung
12/03/2004
Renaissancetheater, Wien
Peter Lund, Regisseur
Conductor: Niclas Ramdohr / Gerald Schuller
Company: Theater der Jugend Wien

Erstaufführung der Fassung
22/04/2004
Neuköllner Oper, Berlin
Peter Lund, Regisseur
Conductor: Hans-Peter Kirchberg / Niclas Ramdohr
Company: Neuköllner Oper

Roles

JOHN MERRICK, der Elefantenmensch Tenor
Dr. TREVES, ein angesehener Arzt Bariton
ANNA, seine Tochter jugendlicher Sopran
Miss KENDALL, eine erfolgreiche Schauspielerin Mezzosopran
FAGHEAD, Besitzer des Elephantenmenschen Tenor
Zirkusdirektor / Queen Victoria hoher Bariton
Der Skelettmann Bariton
Die bärtige Dame Baßbariton
Die siamesischen Zwillinge / Butler im Hause Treves Tenor
Jahrmarktsvolk, Bürger Londons, Freaks opt. Chor
Time and Place

London, 1862

Synopsis

John Merrick lebte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wahrhaftig in England – als "Elefantenmensch". Seit seiner Kindheit körperlich schwer deformiert (mit einem enormen Kopfumfang und einer überall von Geschwüren bedeckten Haut), wurde er auf Jahrmärkten zur Schau gestellt, bis
der Londoner Arzt Dr. Treves ihn untersuchte und herausfand, dass es sich dabei keineswegs um
einen Schwachsinnigen handelte, sondern einen empfindsamen, intelligenten Menschen.

Die Geschichte des John Merrick wird hier neu erzählt aus der Sicht der vierzehnjährigen Anna Treves, die John gemeinsam mit ihrem Vater auf dem Jahrmarkt entdeckt; sie hätte so gerne ein Haustier und glaubt zunächst, John könnte dieses Haustier sein, und sie fühlt sich in ihrem eigenen Körper fast so unwohl wie ein Elefantenmensch.

Es dauert eine ganze Weile, bis Anna begreift, dass es einen gewaltigen Unterschied ausmacht, ob man irgendwann aus seinem ungeliebten Körper herauswächst oder auf ewig in ihm eingesperrt bleiben muss. Und wenn auch die gefeierte Schauspielerin Mrs. Kendall immer wieder beteuert, dass der Mensch alles sein kann, was er sich wirklich glaubt, und Doktor Treves aufrichtig darauf vertraut, dass alles repariert werden kann, was den Menschen krank macht, ist Anna vielleicht die Einzige, die weiß, dass John weder Glauben noch Medizin werden helfen können.

Johns Aufstieg zum Star der Londoner Society bringt die beiden jedoch immer mehr auseinander. Bis ein Ereignis plötzlich aus dem Gefeierten einen Gejagten macht und Anna eine wichtige Entscheidung treffen muss...

Repertoire Note

Mit Show Boat trat 1927 jene Form des unterhaltenden Musiktheaters am Broadway seinen Siegeszug an, die als sog. "Book Musical" gesprochene Dialoge und sinnvoll in die Handlung integrierte Gesangs- und Tanznummern zu einem voll gültigen musiktheatralischen Genre verdichtete.

In die Tradition dieser heute als "klassisch" bezeichneten Musicals stellen sich Niclas Ramdohr und Peter Lund mit ihrem Musical über John Merrick, den "Elefantenmenschen". Anders als historisch überliefert bzw. im Film The Elephant Man (David Lynch, 1980) erfinden die beiden Autoren die Person der Tochter des Arztes Dr. Treves, Anna, und erzählen aus der Perspektive der Vierzehnjährigen die Geschichte neu.

Ramdohr und Lund belassen es aber nicht bei einer simplen Lovestory: Fünf 'Freaks', Johns ehemalige
"Kollegen" vom Jahrmarkt, kommentieren und begleiten die Handlung und werfen einen ebenso scharfen wie erhellenden Blick auf die Stützen der Gesellschaft, die in ihrer Unbarmherzigkeit jenen Randgestalten in nichts nachstehen, die sie so gerne aus ihrer Mitte verbannt sähen.

Press Quotes

"Zum Weinen schön: Der Elefantenmensch. Fast schon eine Quadratur des Kreises: Denn trotz aller Komik gelingt es den Autoren, Nachdenklichkeit und humanitäres Anliegen gleich mit zu transportieren. Dazu ein über die Maßen spielfreudiges und mit großartigen Stimmen und Kostümen ausgestattetes Ensemble. Und so ist der Zuschauer ständig hin- und hergerissen, ob er mit dem Taschentuch Freuden- oder Trauertränen trocknen soll – wunderbar!"
BZ

"Ein ehrgeiziges Unterfangen, das die Welt des großen Musicals auf die kleine Off-Bühne zaubert. Lund und Ramdohr beweisen, dass man die alte Geschichte von der Schönen und dem Biest packend erzählen kann, ohne sich in die Tasche zu lügen."
Der Tagesspiegel

"Keine Frage, Lund beherrscht das Handwerk auch jenseits Neuköllner Off-Theater-Schnoddrigkeit. Sein und Ramdohrs Elefantenmensch bedient gekonnt die Klaviatur der Stimmungen."
taz

Moods

romantisch, tragisch

Subjects
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