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Das Staatstheater Mainz zeigt ab 23. Februar die Oper humanoid von Leonard Evers. Es ist nach Winterthur/Bern und Hannover bereits die dritte Produktion des Science-Fiction-Thrillers für jugendliches Publikum.

Kaum ein deutschsprachiges Opernhaus, das seinen Bühnenhit Gold! nicht gezeigt hätte: Seinem Musikmärchen im kleinen Format ließ der niederländische Komponist Leonard Evers 2019 ein weiteres Musiktheaterstück für junges Publikum folgen, zusammen mit der Librettistin Pamela Dürr: humanoid thematisiert die Beziehung zwischen Mensch und Maschine, das Abtauchen und Sich-Verlieren in digitalen Welten.

Der junge Programmierer Jonah experimentiert mit Androiden. Seine bei einem Unfall getötete Partnerin Vivienne „ersetzt“ er durch ein Kunstwesen, dessen Gedächtnis er jeden Abend zur Sicherheit löscht. Aber diese von ihrem Schöpfer „Alma“ genannte künstliche Intelligenz entwickelt ein Eigenleben. Die Grenzen zwischen echten und nur simulierten Gefühlen verschwimmen, das Leben mit seinen Maschinen wird für Jonah zu einer gefährlichen Gratwanderung.

In seiner Partitur arbeitet Leonard Evers mit Leitmotivik, filmmusikalischen und hochdramatischen Elementen, tonalen Passagen und Anleihen bei Jazz und Videospielen. Konträr zur „technoiden“ Thematik kommen nur klassische Stimmen und Instrumente zum Einsatz, allerdings mit vielfältigem, starken Schlagzeuggebrauch. Der Kritker der taz urteilte nach der deutschen Erstaufführung 2022 an der Staatoper Hannover, der Komponist bleibe „erfreulich kohärent und sucht nicht etwa zu klingen wie die unterstellten Playlists des jungen Zielpublikums (..) Von zunehmend reicher und vielgestaltiger werdender Musik gespiegelt, emanzipiert sich Almas Sprache.“

Nach der 2019 in Kooperation von Konzert Theater Bern und Musikkollegium Winterthur realisierten Uraufführung in der Regie von Cordula Däuper und der Hannoveraner Inszenierung von Tobias Mertke zeigt das Staatstheater Mainz nun die dritte Produktion des Stücks, dessen Thematik aktueller nicht sein könnte.

Leonard Evers:
humanoid
Science-Fiction-Oper
für sechs Darsteller*innen und Kammerorchester
Libretto von Pamela Dürr
Premiere: 23. Februar 2024 Staatstheater Mainz, Kleines Haus
Inszenierung: Stephanie Kuhlmann
Musikalische Leitung: Samuel Hogarth
Ausstattung: Bernhard Bruchhardt
mit Maren Schwier, Katharina Sebastian, Bernhard Landauer, Mark Watson Williams, Tim-Lukas Reuter, Daniel Samsichko und dem Philharmonischen Staatsorchester Mainz
Folgeaufführungen am 27. Februar sowie 1. und 14. März 2024
> zur Website des Theaters
 

>  Further information on Work: humanoid

Foto: Vorab-Foto zu humanoid von Andreas Etter für das Staatstheater Mainz

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