
Ondřej Adámek
• studierte Komposition in Prag und Paris.
• kam 2010 als Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD nach Berlin.
• tauchte während längerer Aufenthalte in Frankreich, Afrika, Spanien, Japan, Indien und Italien er in die Musikkulturen dieser Länder ein, die seine eigene Musik in der Folge immer wieder prägten.
• Spiel mit Sprache(n) fließt als strukturgebendes Element in sein Komponieren ein.
• Direktheit und fein ausgeformte Ausdrucksmomente mit kunstvoll komponierten Klangfarben charakterisieren Adámeks kompositorisches Schaffen.
• schrieb Orchester-, Kammer-, Vokal- und elektroakustische Musik.
• entwickelte das installative Musikinstrument „Airmachine“.
• Aufführungen bei den führenden internationalen Festivals und Orchestern; erhielt zahlreiche Preise.
• Interpret*innen sind unter anderem François-Xavier Roth, Peter Rundel, Susanna Mälkki, Kent Nagano, Simon Rattle, Isabelle Faust, Wu Wei, Magdalena Kožená, Jean-Guihen Queyras
Werke von Ondrej Adámek bei Boosey & Hawkes:
Whence Comes the Voice? (2022) für Stimmen und Ensemble
Ça tourne ça bloque (2007-2011/2020) für 10 Instrumente und Sampler
Sinuous Voices (2004/2009) für Ensemble oder Kammerorchester
Ausblick: neue Boulez-Hommage Between Five Columns für die Berliner Philharmoniker (UA 12. Sept. Musikfest Berlin); neues Violin Concerto No.2 für Christian Tetzlaff zur UA beim Festival Présences in Paris (8. Feb. 2026)
„Adámek kombiniert gern die treibende Rhythmik der minimal music mit experimentellen Mitteln wie stoßweisem Atmen oder Ins-Instrument-Hauchen, er greift auf Volksmusik-Patterns und Formeln zurück. Er meidet romantisches Pathos genauso wie esoterisch versponnene L’art-pour-l’art-Gespinste. So bleibt Adámeks Musik in jedem Moment verständlich und zielgerichtet, zumal er immer einen altmodisch humanistischen Kern in seiner Musik umkreist.“ (Reinhard J. Brembeck, Süddeutsche Zeitung, 7. März 2021)
Weiterführende Links:
Website von Ondrej Adámek
Ondrej Adámek bei karsten witt musik management
Werke bis 2021 bei Éditions Bilaudot