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Orchesterbesetzung

2(II=picc).2(II=corA).2(II=bcl).1.dbn-4.2.3.1-timp.perc(3):crot/glsp/t.bells/2gongs/tamb/sizzle cym/susp.cym(lg)/6sm thundersheets/6tom-t/BD/tam-t-harp-pft(=cel)-strings

Abkürzungsverzeichnis (PDF)

Verlag:

B&B

Vertriebsgebiet
Dieses Werk ist erhältlich bei Boosey & Hawkes in der ganzen Welt.

Verfügbarkeit

Uraufführung
08/09/1996
Staatstheater, Großes Haus, Darmstadt
Julia Becker, violin / Orchester des Staatstheaters Darmstadt / Marc Albrecht
Über das Werk
  1. Cantus
    2. Spiramen
    3. Passus

    Der Musik für Violine und Orchester liegen elf der „Sonette an Orpheus“ von Rainer Maria Rilke zugrunde. Diese werden aber nicht im Sinne der Tonmalerei verwendet, sondern liefern den Ausgangspunkt für eine eigene poetische Struktur.

    Die Solovioline äußert sich als Individuum, während das Orchester den Raum – oder auch die Rilkesche Natur – bildet; es herrscht also weniger der Kontrast vor, sondern ein sich fortwährend Verbreitern und Verschmälern des Klangmuskels.

    Orpheus und Eurydike tauchen als Gegensätze in „Cantus“ und „Passus“ auf, während „Spiramen“ (Atmen) die Kadenz bildet, das Stück ist also zweisätzig.

    Das Stück liegt eindeutig in der Tradition der „lyrischen Konzerte“, wie etwa das erste Violinkonzert von Prokofieff oder das Konzert von Szymanowski, rein Sportliches findet hier keinen Platz. Vielmehr ist dem Komponisten wichtig, durch eine nähere Beschäftigung mit den Phänomenen „Metrik“ und „Periodik“ seiner Musik eine sinnfälligere Binnenstruktur zu verschaffen, um den leisen und zarten Räuschen der Rilke-Welt um so radikaler nachgehen zu können.

    © Thomas Tangler
Pressestimmen

"Der Zweiteiligkeit von Rilkes Spätlyrik entspricht Glanerts charakterverschiedene Zweisätzigkeit. Orphischem Gesang im einleitenden, rhapsodisch ausschwingenden Cantus antwortet ein beschwingter, rhythmisch pointierter Finalsatz Passus, in dessen klarer Periodik der Tanzschritt und die frauliche Eleganz, das Bildnis der verlorenen Eurydike aufscheinen mag. Trennung wie Verbindung stiftet eine virtuose Solokadenz mit dem Titel Spiramen: der ‘Atem’, Zauberwort bei Rilke, als Brücke zwischen den Welten spiritueller und körperlicher Bewegung." (Heinz-Harald Löhlein, Frankfurter Rundschau, 12.09.1996)

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