Violinkonzert Nr. 2 (An die Unsterbliche Geliebte)
(2019)2(II=picc).1.corA.1.bcl.1.dbn-2.1.1.0-timp.perc(2)-harp-cel-strings
Abkürzungsverzeichnis (PDF)
Bote & Bock
Der Untertitel des zweiten Violinkonzerts von Detlev Glanert bezieht sich auf den von Beethoven verfassten, aber nie abgeschickten Brief an die „unsterbliche Geliebte“. Diese Liebeserklärung wurde nach dem Tod des Komponisten in seinem Nachlass gefunden und hat zu endlosen Spekulationen über die Identität der Adressatin geführt. Glanerts dreisätziges Konzert, die ohne Unterbrechung gespielt werden, ist eine wortlose Reflexion über den Brief. Jeder Satz konzentriert sich auf einen Auszug aus dem Text, der am Morgen, am Abend und am nächsten Morgen geschrieben wurde, und spannt den Bogen von turbulentem Unbehagen über ein zärtliches Idyll bis hin zum leidenschaftlichen Abschiednehmen. Die virtuosen Kadenzen dienen als Brennpunkte für den emotionalen Diskurs. Das Werk bietet eine moderne Alternative zu Beethovens eigenem Violinkonzert und lässt dessen rhapsodischen Stil nachhallen.