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Gesangstext

Lera Auerbach (engl.)

Orchesterbesetzung

2S.2M.2A.2T.2Bar.2B (6 solo voices with chorus)

Abkürzungsverzeichnis (PDF)

Opern
For full details on this stagework, including synopsis and roles, please visit our Opera section.
Verlag:

Sikorski

Vertriebsgebiet
Dieses Werk ist erhältlich bei Boosey & Hawkes / Sikorski in aller Welt.
Verfügbarkeit
Uraufführung
13/10/2011
Berlin
Cornelia Heger, director / Vocalconsort Berlin / Philip Mayers
Über das Werk

Das Besondere Lera Auerbachs "The Blind" nach einem Sujet von Maurice Maeterlinck ist, dass die Zuschauer für die Dauer der Aufführung im Dunkeln sitzen. Zudem handelt es sich mit Blick auf die Besetzung um ein Novum in der Gattungsgeschichte.

Lera Auerbach kommentiert das mit folgenden Worten: „Dies ist eine perfekte Anti-Oper, war mein erster Gedanke. Das ist verrückt, es gibt keine A-cappella-Oper, das ist einfach nicht möglich, war mein zweiter Gedanke. Und bevor es mir bewusst war, fing ich an, das Libretto und das thematische Material zu skizzieren. Ein paar Wochen später hatte ich ein komplettes Manuskript der Oper. Bis heute ist es eine der seltsamsten Kreationen in meinem Katalog. Es wurde nicht in Auftrag gegeben, niemand schien es zu wollen. Also verschwand es zunächst in meinem Schreibtisch, wo es viele Jahre blieb, bis 2011 die Berliner Kammeroper von ihrer Existenz erfuhr und nach der Partitur fragte.“

Kurze Inhaltsangabe der Oper:

Auf einer einsamen Waldlichtung wartet eine Gruppe Blinder auf die Rückkehr des Priesters, der sie dorthin geführt hatte, um sie in den Genuss der letzten Sonnenstrahlen vor Einbruch des Winters zu bringen. Nur das Rauschen des nahen Meeres ist zu hören. Je länger sich die Wartezeit hinzieht, desto unruhiger werden die Blinden: Verzweifelt stellen sie fest, dass sie in ihrer Hilflosigkeit unfähig sind, sich von der Stelle zu bewegen. Ihre Angst steigert sich zu nacktem Entsetzen, als sie die Leiche des Priesters entdecken. Die Blinden bilden einen Kreis um den Toten und beginnen, um Vergebung und Errettung zu beten. Während des Gebets werden Schritte vernehmbar. Die Präsenz von etwas Unheimlichem schürt die Panik der Blinden, die sich immer inbrünstiger in ihr Gebet vertiefen. In den Armen seiner Mutter bricht das kleine Kind, der einzige Mensch in der Gruppe mit gesundem Augenlicht, in angstvolles Weinen aus. Was sieht das Kind? Ist es die nahe, so verzweifelt erhoffte Rettung, oder ist es der Tod?

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