Interferenz

„Dieses Orchesterwerk nutzt die Idee der physikalischen Interferenz, indem es unterschiedliche Elemente und Techniken verschmilzt, um neue, unerwartete Klänge zu erzeugen, um Spannungen und Harmonien zu erkunden, die zwischen kontrastierenden musikalischen Elementen entstehen, und über die Störungen und Veränderungen nachzudenken, die den kreativen Prozess beeinflussen. Besonderer Wert wird dabei auf die spezielle Akustik der Kirche und auf das Zusammenspiel von Orgel, Orchester und dem Raum selbst als zentrale Klangelemente gelegt. Die Kirche und ihre Orgel sind wie ein für dieses Stück ‚maßgeschneidertes‘ Instrument, und der Zuhörer scheint sich in einem ‚Klangkorpus‘ in einer anderen Dimension zu befinden und ein einzigartiges dynamisches Klangbild zu erleben. In Übereinstimmung mit der Tradition der Kirchenarchitekturakustik, die Musik als Mittel zur spirituellen Erhebung betrachtet, zielt das Werk darauf ab, den Zuhörer auf eine tiefere geistige und seelische Ebene zu transportieren.“ (Xiaoyong Chen)