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Im Rahmen seiner letzten Saison als Chefdirigent des Bournemouth Symphony Orchestra gastiert Kirill Karabits mit seiner Reihe "Voices from the East" in der Londoner Royal Festival Hall. In drei Konzerten am 19. Mai ist sinfonische Musik von Komponist*innen aus dem Hause Boosey & Hawkes | Sikorski zu hören.

In den letzten 15 Jahren hat sich der Dirigent Kirill Karabits mit der fortlaufenden Reihe "Voices from the East" für die Musik Osteuropas und seiner Heimat Ukraine eingesetzt. Im Rahmen seiner Abschiedssaison als Chefdirigent des Bournemouth Symphony Orchestra hat er für Sonntag, den 19. Mai, drei Konzerte in der Royal Festival Hall in London kuratiert, in der er seine Pionierarbeit beim und mit dem BSO präsentiert. Auch über das Ende seines festen Arrangements wird Karabits dem Orchester eng verbunden bleiben: Ab Herbst 2024 wird er als Ehrendirigent des BSO fungieren und seinen Einsatz für die osteuropäische Musik als Künstlerischer Leitung von "Voices from the East" fortsetzen. Erst kürzlich wurde Kirill Karabits zudem vom britischen König Charles III. für seine Verdienste um die Musik und die Förderung des sinfonischen Repertoires aus der Ukraine und Osteuropa im Vereinigten Königreich mit der Aufnahme in den Order of the British Empire geehrt.

> Mehr Informationen auf der Website des Southbank Centre
> Zur Website des Bournemouth Symphony Orchestra

Die Reihe "Voices from the East" (Stimmen aus dem Osten) hat sich in den zurückliegenden Jahren zu einem Markenzeichen von Karabits' Arbeit mit dem BSO entwickelt. In den Konzerten der Reihe – sowie dank mehrerer Einspielungen für das Label Chandos – hatte das Publikum des Orchesters die einmalige Gelegenheit, mitunter selten zu hörende und weniger bekannte musikalische Schätze von Komponist*innen aus den früheren Teilrepubliken der Sowjetunion, etwa Armenien, Aserbaidschan, Turkmenistan und der Ukraine, zu entdecken. Die britische Tageszeitung The Times bemerkte anerkennend, dank dieser Reihe hätten die Musikliebhaber*innen in Dorset jetzt vielleicht das größte Wissen der westlichen Welt über die sinfonischen Werke Osteuropas und Zentralasiens.

Beim ersten Konzert des Tripels am 19. Mai stehen Komponist*innen aus Aserbaidschan und Turkmenistan im Zentrum. Frangis Ali-Sades faszinierend farbenfrohes Nagillar (Fairy Tales) ist durch das Abenteuer des fliegenden Teppichs aus Tausendundeine Nacht inspiriert. Zum Abschluss spielt das Orchester eine Auswahl aus der Suite des Balletts Die sieben Schönen des Schostakowitsch-Schüler Kara Karajew, die eine Fülle exotischer Rhythmen und Melodien enthält.

Das zweite Konzert stellt Musik aus Georgien und Armenien in den Fokus. Gija Kantschelis Styx mit dem Bratschensolisten Valeriy Sokoov wurde 1999 durch den Tod von Kantschelis geliebten Komponistenkollegen, Awet Terterjan und Alfred Schnittke, inspiriert. Im Kern stellt der Bratschist den mythischen Fluss dar, den die Seelen der Verstorbenen überqueren müssen. Kantscheli beschrieb, wie "weil die Stimme seiner Bratsche in der Lage ist, die von den Wassern des Styx getrennten Welten der Toten und der Lebenden miteinander zu vereinen. Ist die Bratsche doch gerade durch den Reichtum ihrer Klangfarben und ihre tiefe Ausdrucksfähigkeit prädestiniert, den Seelen Versöhnung, Frieden und Harmonie zu bringen." Das letzte Werk, Awet Terterjans Sinfonie Nr. 3, ist eine zutiefst persönliche Betrachtung der eigenen Trauer des Komponisten nach dem Tod seines Bruders. Karabits sagt über Terterjans Musik: "Sie ist wie ein Spiegel, in dem man sich selbst betrachtet; sie regt die Fantasie an und führt auf eine starke emotionale Reise."

Das Abschlusskonzert bietet Musik aus Kirill Karabits' Heimatland, der Ukraine, und gipfelt in der seltenen Gelegenheit, Boris Ljatoschinskis Sinfonie Nr. 4 zu hören. Der Komponist war eine der wichtigsten Persönlichkeiten der ukrainischen Musik des 20. Jahrhunderts; seine fünf Sinfonien sind essenzieller Bestandteil des ukrainischen Orchesterrepertoires.

Entdecken Sie außerdem Kirill Karabits' Auswahl an Lieblingswerken aus den Katalogen von Boosey & Hawkes und Sikorski in unserer Reihe Performer Picks, darunter Musik von Schostakowitsch, Prokofjew, Chatschaturjan, Terterjan und Ljatoschinski.

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