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Manfred Trojahn zählt zu den wichtigsten deutschen Komponisten der Gegenwart und wurde für sein Schaffen vielfach ausgezeichnet, u. a. 2009 mit dem Deutschen Musikautorenpreis der GEMA. Vor allem seine Opern haben sich einen festen Platz im Repertoire erobert.

Sein in Braunschweig begonnenes Flötenstudium setzte Manfred Trojahn an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Karlheinz Zöller fort. In Hamburg studierte er außerdem Komposition bei Diether de la Motte und Dirigieren bei Albert Bittner. 1979/80 war er Stipendiat der Villa Massimo in Rom.

Sein Œuvre umfasst Orchester- und Chorwerke, Solokonzerte sowie Lieder und Kammermusik. Seit den 1990er-Jahren hat vor allem das Musiktheater einen großen Stellenwert in seinem Schaffen: Seine Opern Enrico (Schwetzinger Festspiele 1991), Was ihr wollt (Bayerische Staatsoper München 1998) und Limonen aus Sizilien (Oper Köln 2003) wurden an zahlreichen Theatern in Deutschland, den Niederlanden und Österreich zur Aufführung gebracht. 2002 komponierte Manfred Trojahn zu Mozarts La clemenza di Tito neue Rezitative für die Dutch National Opera Amsterdam. 2008 wurde an der Semperoper Dresden La Grande Magia nach Eduardo de Filippo uraufgeführt, 2011 Orest nach einem eigenen Libretto an der Nederlandse Opera Amsterdam. Für sein Schaffen wurde er mit zahlreichen Komponistenporträts gewürdigt, etwa in der Tonhalle Düsseldorf, im Brucknerhaus Linz sowie an der Hamburgischen Staatsoper.

Von 1991 bis 2017 war Manfred Trojahn Professor für Komposition an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf, von 2004 bis 2006 Präsident des Deutschen Komponistenverbands. Er ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Künste, der Freien Akademie der Künste in Hamburg, der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaft und der Künste und der Akademie der Künste Berlin. Außerdem dirigierte er u. a. die Münchner Philharmoniker, das Philharmonische Staatsorchester Hamburg und das MDR Sinfonieorchester. Als Essayist hat er zu zahlreichen ästhetischen und musikpolitischen Fragen Stellung genommen.

Trojahns Werke von 1972 bis 1977 sind bei Sikorski verlegt. Danach wechselte er zum Bärenreiter Verlag. Seit 2019 betreut Boosey & Hawkes seine neuen Stücke. Dazu zählen die Musiktheaterwerke Ein Brief (2020, Oper Bonn) und Eurydice – Die Liebenden, blind für die Dutch National Opera Amsterdam (2022), ausgezeichnet mit einem Oper!Award als beste Uraufführung.

August 2023

Frei zum Abdruck in Programmheften unter Angabe des Nachweises - mit freundlicher Genehmigung von Boosey & Hawkes.

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