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Music Text

Text von Helmut Oehring (dt.)

Scoring

deaf female soloist (sign- and spoken language), 2 voices, 1 speaker, 2 dancers;
bfl.ob.bcl-hrn.tpt.trbn-perc(2)-harp-pft(=sample keyboard)-elec.gtr(=elec.bass)-vl.vlc

Abbreviations (PDF)

Publisher

Boosey & Hawkes / Bote & Bock

Territory
This work is available from Boosey & Hawkes in der ganzen Welt.

Availability

Uraufführung
09/05/1996
Carl Orff Saal, Munich
Maxim Dessau, Regisseur
Conductor: Roland Kluttig
Company: Kammerensemble Neue Musik Berlin

Synopsis

Die Musiktherapie beweist es: Musik gehorcht derselben verborgenen Ordnung, der auch unsere Körperbewegungen und -empfindungen gehorchen. Sind Boxer deshalb Musiker? Auf jeden Fall sind sie Masochisten, meint Helmut Oehring, schließlich sind sie süchtig danach, verprügelt zu werden. Aber vielleicht suchen sie etwas ganz anderes im Ring – möglicherweise etwas Ähnliches wie das, was der Komponist auf der Bühne sucht? Sie lesen jede Körperbewegung des Anderen und entwickeln Methoden wie das nach Mike Tysons Trainer Cus D’Amato benannte System, mit dem man sich gleichzeitig vor- und zurückbewegen kann. Ihre Körpersprache, die über Reflex und Intuition gesprochen wird, verzichtet auf die "eindeutige" Sprache bloßer Worte. Boxfan Oehring geht sogar noch weiter, vermischt die gesprochene mit geschriebener, gebärdeter, getanzter, musizierter und filmischer Sprache. Verzahnt und montiert werden E- mit U-Klängen, Singen und gleichzeitiges Erzählen eines Textes in Körpersprache, "kalte Lichtblenden und die leeren Bewegungen riesiger Metallstrukturen (…) aus dem Geist der unheiligen Dreifaltigkeit von Dada, Bauhaus und Disco" (Wolfgang Schreiber). All das geschieht um der Suche nach dem "Thrill" der einmaligen Begegnung wegen, der nicht durch "Bedeutung" verfremdeten Kommunikation durch reine, sprechende Bewegung.

Press Quotes



"Oehrings Tanzoper bietet sich beim ersten Anhören und Anschauen als schwer entwirrbares, gleichwohl bannendes Konglomerat diverser musiktheatralischer Komponenten dar... Die Musiker sitzen ganz vorn auf dem Podium und spielen die Partitur, als handele es sich um den Soundtrack zu einem Musiktheateralptraum: Oper auf dem Verschiebebahnhof von E und U, von zarter Kammermusik und krachendem Discosound, von minimalistisch-leiser Introspektion und gehämmerten Rockrhythmen. Die ganze Mischung aus elektronisch erzeugten Geräuschen und Spezialeffekten, live gespielter und (mit Hilfe des ‘Circle Surround’-Verfahrens) raffiniert verstärkter Musik muß, ohne daß man weiß wieso, einer verborgenen Ordnung gehorchen - dies bleibt das Geheimnis der Partitur eines starken und doch verletzlich wirkenden Komponisten... Entscheidend für die ‘Komposition’ des Ganzen: die dem Filmischen verwandte harte Klang-Schnitt-Technik Helmut Oehrings. Aufregend.

Oehrings neue Tanzoper, ist ein weiterer Höhepunkt aktueller Darstellungsformen, virtuoses Beispiel dieses Prinzips der Verzahnung aller Genres. Dabei jedoch eines sicher nicht: selbstverliebt sich inszenierendes Komponistenhandwerk, um des virtuos Gekonnten selbst willen. Oehring ist gewiß einer, der muß." (Wolfgang Schreiber, SZ, 10.05.1996)

Moods

dramatisch

Subjects
Recommended Recording
cd_cover

Christina Schönfeld / Salome Kammer / Matthias Hille / Anna Clementi / Kammerensemble Neue Musik Berlin / Roland Kluttig
Deutscher Musikrat, Editon "Musik in Deutschland" (1950–2000) (Oper)
(excerpt)
BMG/ RCA 74321 73544 2

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