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Ab Oktober veröffentlichen Boosey & Hawkes und Sikorski alle 15 Sinfonien Dmitri Schostakowitschs in einer überarbeiteten und korrigierten Neuausgabe. Die erste Gruppe von Neuerscheinungen durchmisst das Leben des Komponisten, beginnend mit der jugendlichen Sinfonie Nr. 1 über die Neunte und Elfte bis hin zum hintergründigen Abgesang in der Sinfonie Nr. 15.

Boosey & Hawkes und Sikorski freuen sich, die Veröffentlichung einer überarbeiteten und korrigierten Neuausgabe aller 15 Sinfonien von Dmitri Schostakowitsch bekanntzugeben, die bis zu dessen 50. Todestag im Jahr 2025 vollständig vorliegen soll. Den Anfang machen Mitte Oktober Schostakowitschs Sinfonien Nr. 1, 9, 11 und 15. Alle Bände erscheinen als großformatige Studienpartituren und gewährleisten so optimale Lesbarkeit. Alle Partituren sowie das dazugehörige Orchestermaterial liegen in neuem Computersatz vor; die Orchesterstimmen sind zudem mit den Partituren der Neuen Schostakowitsch-Gesamtausgabe kompatibel.

Die Verlagsgruppe Sikorski wurde 2019 mit Boosey & Hawkes als Schwesterunternehmen unter dem Dach von Concord vereint und mit dem Berliner Büro von Boosey & Hawkes zusammengelegt. Seit langem auf russische und sowjetische Musik spezialisiert, haben die Traditionsverlage nun ihre jahrzehntelange Expertise für die Erstellung der Schostakowitsch-Neuausgabe gebündelt. In Vorbereitung auf den 50. Todestag des Komponisten im Jahr 2025 liegt zudem eine brandneue Broschüre mit Programmideen aus dem Schaffen Schostakowitschs vor sowie ein überarbeitetes Verzeichnis seiner Werke.

> Lesen Sie unsere Sonderpublikation Schostakowitsch 2025 (PDF)
> Zum Schostakowitsch-Werkverzeichnis (PDF)

Die aktuellen Neuausgaben:

Sinfonie Nr. 1 (1924/25)
Studienpartitur  ISMN 979-0-0030-4368-5,  116 Seiten
1925 legte Dmitri Schostakowitsch als Abschlussarbeit seines Studiums am Petersburger Konservatorium seine Sinfonie Nr. 1 in f-Moll op. 10 vor. Dem 18-jährigen Komponisten gelang damit nicht nur ein brillantes Examen, sondern ein ausgereiftes Werk, das schon deutlich seine persönliche Tonsprache verrät. Namhafte Dirigenten wie Bruno Walter, Leopold Stokowski und Arturo Toscanini waren sofort von der kompositorischen Qualität begeistert und sorgten mit zahlreichen Aufführungen in Europa und in den USA dafür, dass diese Sinfonie schnell Eingang ins sinfonische Repertoire fand.

Sinfonie Nr. 9 (1945)
Studienpartitur  ISMN 979-0-0030-4376-0,  100 Seiten
Kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges stand Schostakowitsch unter dem Druck, nach zwei sogenannten „Kriegssinfonien“ eine veritable Siegessinfonie zu präsentieren. Doch der Verzicht auf triumphale Gesten hinterließ bei der Uraufführung der Sinfonie Nr. 9 in Es-Dur op. 70 im November 1945 ein etwas ratloses Publikum. Außer der heroischen Tonart Es-Dur war an diesem Werk nichts grandios: witzig und verspielt, voller akademischer Anspielungen und ironischer Brechungen erzeugt diese Musik das Gefühl, einer Maskerade beizuwohnen, deren eigentlicher Sinn sich hinter Lustigkeit und Pose verbirgt.

Sinfonie Nr. 11 (1957)
Studienpartitur  ISMN 979-0-0030-4378-4,  228 Seiten
Die im Jahr 1957 entstandene Sinfonie Nr. 11 in g-Moll ‚Das Jahr 1905‘ op. 103 bezieht sich mit ihrem Untertitel auf die gescheiterte, blutig niedergeschlagene Revolution im russischen Zarenreich. Im privaten Kreis soll Schostakowitsch allerdings gesagt haben, seine Sinfonie lasse durchaus auch an die Gegenwart denken. Damit könnte er die brutale Unterdrückung des Ungarischen Volksaufstandes 1956 im Blick gehabt haben. Die äußerst bildhafte Tonsprache der Sinfonie ‚erzählt‘ von Ungerechtigkeit und Gewalt gegen Wehrlose. Dabei erklingen in dieser Partitur nicht weniger als neun populäre Revolutionslieder aus dem Jahr 1905.

Sinfonie Nr. 15 (1971)
Studienpartitur  ISMN 979-0-0030-4382-1,  144 Seiten
Geschwächt von einer Reihe chronischer Krankheiten und im Bewusstsein seines nahenden Todes blickt Schostakowitsch in der Sinfonie Nr. 15 in A-Dur op. 141 auf sein Leben zurück. Das Werk beginnt mit heiteren Bildern aus der Jugendzeit – es erklingen Zitate aus seinen Frühwerken und Anspielungen auf Rossini. Doch schon im zweiten Satz, einem voller Eigenzitate steckenden Trauermarsch, kippt die Stimmung. Im kantablen Folgesatz hört man die Geister der Vergangenheit raunen. Mit Anklängen an Richard Wagner lehrt das unheimliche Finale schließlich in zerbröckelnder Tonalität das Fürchten.

Das zweite 'Bündel' von Schostakowitsch-Sinfonien in dieser neuen Ausgabe umfasst die Sinfonien Nr. 5, 7, 8 und 13 und wird voraussichtlich im Frühjahr 2024 erhältlich sein.

> Zur Sonderseite zum Schostakowitsch-Jahr 2025: www.boosey.com/Schostakowitsch2025
 

>  Further information on Work: Symphony No. 1 in F minor

Foto: © ARCHIVIO GBB / Alamy Stock Foto

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