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Ignatz Waghalter entstammte einer polnisch-jüdischen Musikerfamilie und wuchs in Warschau auf * kam als 17-jähriger nach Berlin und lernte dort Joseph Joachim kennen, der ihm zur Aufnahme in die Berliner Akademie der Künste verhalf * dort Studium der Fächer Komposition und Dirigieren bei Friedrich Gernsheim * als 21-jähriger für seine Sonate für Violine und Pianoforte f-Moll op. 5 mit dem renommierten Mendelssohn-Preis ausgezeichnet * Veröffentlichung kammermusikalischer Werke, u.a. das Violinkonzert op. 15 und die Rhapsodie op. 9 * trat vor allem als Dirigent zunächst am Berliner Metropol-Theater (heute Komische Oper), dann als Chefdirigent des neuen Deutschen Opernhauses hervor * in dieser Position trug er maßgeblich zum Erfolg Giacomo Puccinis auf deutschen Bühnen bei * komponierte ab 1914 selbst Opern wie z.B. Mandragola und Jugend, die große Erfolge auf deutschen Bühnen erlebten * floh nach Hitlers Machtergreifung 1934 über die Tschechoslowakei nach Österreich, wo er mit seiner Oper Ahasverus und Esther eine musikalische Antwort auf den Faschismus und Antisemitismus komponierte * emigrierte 1938 kurz nach dem Anschluss in die USA, wo er als Dirigent jedoch nicht an seine Erfolge im Berlin der 1910er und 20er Jahre anknüpfen konnte * als Komponist mit polnischen Wurzeln verband er die Traditionen von Brahms und Schumann mit denen Chopins * Waghalter gilt als bedeutender Melodiker, gelegentlich lassen sich Einflüsse jüdischer Volksmusik erkennen

Werkauswahl Ignatz Waghalter:
Streichquartett D-Dur op.3 (1901)
Violinkonzert A-Dur op.15 (1911)
Geständnis und Idyll op.19 (1921) für Violine und Klavier

Unter allen Musikern des Europas vor 1933 ist das in Vergessenheit Geraten von Ignatz Waghalter am schwersten nachvollziehbar. Wie ist es möglich, dass diese Musik ein Jahrhundert lang verloren war?" — Michael Haas

Besuchen Sie auch die Website www.waghalter.com

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