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Das ars nova-Ensemble unter Leitung von Werner Heider brachte am 13. November 2005 das Werk „Interior At Petworth“ für Septett (ein Auftragswerk des BR Studio Franken) von Moritz Eggert in Erlangen zur Uraufführung.

„Interior At Petworth (Innenraum in Petworth) ist das mysteriöseste Bild aus dem Spätwerk des Malers Turner und hat schon Generationen von Kunstwissenschaftlern Rätsel aufgegeben. Das Rätsel fängt schon damit an, dass niemand so richtig weiß, was eigentlich auf dem Bild dargestellt ist. (...) Viel mehr noch als das Bild selber hat mich stets die Idee eines solchen Bildes fasziniert. Turners Bild verweigert sich jeder Deutung, ohne aber gegenstandslos zu sein. Der Innenraum in Petworth ist ein Raum der völligen Entgrenzung, eine quasi assoziative Ansammlung von scheinbar kenntlichen Objekten, die gerade in ihrer Anordnung aus dem Korsett des Kenntlichen ausbrechen. (...) In gewisser Weise sind meine 8 Variationen über ein Bild von J.M.W. Turner ein Ausdruck meiner zunehmenden Unzufriedenheit mit dem, was in Neuer Musik immer mehr als ein sich selbst reproduzierendes, selbstreferentielles Genre daherkommt, Ausdruck meines Gelangweiltseins mit Stücken, deren Anfang schon ein bestimmtes Ende, einen klar definierten ‚Stil’, einen bestimmten Verlauf evoziert, das oftmalige Fehlen von Lebendigkeit, einem Gefühl von Freiheit, von echter Überraschung. Gleichzeitig ein Misstrauen gegenüber einer Aufgabe jeglicher Bedeutung zugunsten einer völligen Undeterminiertheit, vielleicht im Sinne von Cage, da natürlich nur innerhalb einer erkennbaren Begrenzung eine Entgrenzung möglich wird. Nicht umsonst ist das ‚Interior’ von Petworth, ein Innenraum, der sich gleichsam nach außen hin aufstülpt.“ (Moritz Eggert)


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