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Im Gegensatz zu späterer Zeit liegt die musikalische Leitung am italienischen Opernhaus zu Beginn des 19. Jahrhunderts nicht in der Hand eines Einzelnen. Der mit dem Rücken zum Publikum stehende Dirigent wurde im Geburtsland der Oper erst deutlich später als in anderen europäischen Kulturen eingeführt. Warum also hielt man in Italien an einer Tradition der dirigentenlosen Musikausübung fest, die diesseits der Alpen Jahrzehnte früher aufgegeben worden war? Ging vom italienischen Violinmeister eine besondere Art der Suggestion aus oder bedurften italienische Opern einfach nicht der gleichen musikalischen Kontrolle wie die Werke deutscher oder französischer Provenienz?

Martin Fischer-Dieskau geht diesen Fragen in seinem Buch „Dirigieren im 19. Jahrhundert – Der italienische Sonderweg“ nach und beruft sich dabei auf Angaben zur musikalischen Leitung in den überlieferten Libretti, ikonographisches Material, theoretische und ästhetische Schriften, sowie auf Besprechungen, Reiseberichte, Briefe und Theaterchroniken.


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